Der Buchtitel könnte sarkastisch umschrieben werden mit dem Slogan: „Religionen - Vielfältige Einfalt". Die Quintessenz „Einfalt" sollte aber nicht als negative Wertung verstanden werden, sondern als Zustandsbeschreibung der Gemütslage der Klienten des Gottespersonals aller Couleur.
„Einfalt" bedeutet laut Synonym-Duden u.a.: „Einfachheit, Arglosigkeit, Gutgläubigkeit und Naivität". Die Begriffe disqualifizieren nicht per se, sondern beschreiben spezifische Eigenschaften, auf die Religionen allerdings bauen. Einige Aussagen in diesem Buch erscheinen womöglich provokant und polemisch, sind aber lediglich Schlussfolgerungen, die sich aus der Konfrontation mit dem Thema Religion ergeben.
Auch eine Einordnung in die Kategorie „Ressentiments" wäre falsch, weil immer eine objektive Bewertung die Grundlage der Beurteilung darstellt. Die kritische Sicht sollte keineswegs als Angriff auf den individuellen Glauben aufgefasst werden, will nicht diskreditieren und den hohen Wert der Glaubensfreiheit herabwürdigen.
Religionen und ihre Protagonisten können aber keinen Artenschutz beanspruchen und müssen eine analytische Bewertung im Rahmen der Meinungsfreiheit ertragen. Das kritische Hinterfragen ist besonders angesichts des islamischen Religionsterrors dringend notwendig - und andere religiöse Auswüchse sollten ebenfalls ins Bewusstsein gerückt werden. Auch das Christentum darbt seit langer Zeit vor sich hin, infolge kraftloser Führung, fehlender Anpassung an die moderne Welt, und wegen eines komfortablen Refugiums für's konservative Kult-Personal.
Ein Aufbruch der Institution Kirche in die Zukunft ist nicht in Sicht, weil die alten Häupter des behäbigen Kurienapparates gut situiert und initiativlos ihrem beglückenden Platz im Paradies entgegenstreben und die unteren Ränge Aktivitäten die an Umbruch, Aufstand oder gar Revolte erinnern, nie auf ihrer Agenda hatten. Bei allem Respekt vor ihrem Geschäft, humanen und sozialen Werten Gewicht verschafft zu haben - auch die Lehre des Christentums bedarf der Entzauberung und Erneuerung.
Wenn Gläubige ihre Religion unter Einsatz einer größeren Portion Ratio betrachten würden, wäre das schon ein Schritt zur Emanzipation - ein Schritt, der idealerweise zu einer modernen Ethik und Moral führen könnte, die ohne jedes Gottphantom auskommt.
******
Religiosität bedeutet: Bekenntnis zum Glauben an überirdische Mächte die den Menschen beherrschen, die alles Materielle geschaffen haben; die richten, belohnen oder bestrafen. Alle religiösen Überzeugungen haben jedoch gemein, dass das jeweils Geglaubte und die Gottesvorstellung einer rationalen Prüfung nicht standhalten. Schon die große Zahl der Gottheiten, die im Laufe der Menschheitsgeschichte ohne Ergebnis angebetet wurden, ist Beweis dafür, dass jeder Glaube an die Existenz Gottes ein Irrtum ist.
Angesichts der unvorstellbaren Zeiträume der Entwicklung des Kosmos - und der unermesslichen Weite des Universums - kann es keinen Gott geben, der über die vergleichsweise mikroskopisch dimensionierte Erde herrscht. Und schon gar keinen Initiator, der das gesamte All, mit seinen zahllosen Galaxien im Griff hat.
Der Anspruch der Semiten, ihre Gottfiguren Jahwe, die Trinität, oder Allah, wären Herr und Schöpfer alles Existenten ist infantil, ihr Glaube entpuppt sich als Anmaßung und Torheit. Wer den semitischen Gottphantomen huldigt, gibt sich Illusionen hin, zeigt sich unbeeindruckt von rationalen Erkenntnissen und outet sich als Beute religiöser Indoktrination. Auch die Christen gehören zur theistischen Ethnie der Semiten, weil sie den Gott Abrahams und damit die gesamte Genesis zur Grundlage ihrer Lehre machten.
Die ursprüngliche Gottesvision der Semiten entfaltete sich 1200-1000 vor unserer Zeitrechnung, in einer Epoche, als die Hochkulturen der Mayas, der Chinesen und Ägypter bereits in voller Blüte standen. Der Glaube der Semiten keimte vor dem Hintergrund kultureller Unterentwicklung und mangelnden Wissens, der die Existenz der frühen Israeliten prägte, die als Halbnomaden auf der Sinai-Halbinsel lebten.
Das Dasein des Hirtenvolkes war bescheiden und wurde nicht unwesentlich vom selbst geschaffenen Gott Jahwe dominiert. Auch die Fähigkeiten der arabischen Beduinen, die erst im siebten Jahrhundert unserer Zeitrechnung durch den selbsternannten Propheten Mohammed zu Semiten wurden, beschränkten sich vornehmlich auf das schlichte Überleben in widriger Umgebung.
Aufgrund ihrer unterentwickelten Zivilisation wurden die Semiten im 19. Jahrhundert von einigen Theoretikern zu einer „minderwertigen Rasse" erklärt - eine verpönte Klassifizierung, zumal die Semiten keine Rasse sind, sondern lediglich eine gemeinsame Wurzel in der biblischen Ahnenreihe haben. Ihre Art definiert sich nicht genetisch, sondern religiös. Sie führen ihre Abstammung auf Sem (Sem = Semiten), den ältesten Sohn Noahs zurück, zu dessen Nachkommenschaft - laut biblischem Mythos - in elfter Generation Abraham gehört.
Tatsächlich waren sowohl Wissen wie Bedeutung dieser religiösen Ethnie weniger ausgeprägt, als bei anderen Kulturen der damaligen Epochen. Der intellektuelle Horizont der „Söhne Sems", zu denen auch Jesus und Mohammed zählten, war dem Kontext ihrer Zeit und Region entsprechend begrenzt - doch ihre Phantasie blühte üppig. Diese Konstellation stellte dann auch - mit einer großen Portion Manie angereichert - die Basis der Bibel und des Korans dar.
Der Koran, die Fibel der Anmaßung und Herrschsucht, beruht auf Teilen der Lehre der Juden - die der Analphabet Mohammed um ihr Heiliges Buch beneidete und die er in seinen frühen Wirkungsjahren respektvoll als „Leute der Schrift" bezeichnete. Da er, als ungebildeter Beduine, überhaupt nicht in der Lage war, eine komplexe, schlüssige Religion zu erfinden, übernahm er nicht nur Legenden der Thora, er machte auch den jüdischen Gott Jahwe zu seinem Gott Allah.
Die Mohammedaner beten also auch heute noch unzweifelhaft den Gott der Juden an, ohne sich dessen bewusst zu sein. Mohammed hat seine Jahwe-Allah-Verschmelzung lediglich mit neuen Vorschriften und Riten umgeben und ihr ein phänomenales Paradies zuordnete. So aufgepeppt, wurde aus Jahwe das Gottphantom des Islams. Der „Prophet" übernahm auch die Vorstellung der Juden von der Erschaffung der Welt und des Universums. Aus der Erdscheibe, die der jüdische Weltenschöpfer Jahwe imaginär schuf - und deren Zentrum die reale nordostafrikanische Region Sinai war - wurde der platte Wüstenteppich Allahs, der auch noch Sonne und Mond als Leuchten darüber befestigte.
Vor der kosmischen Kulisse wirken die biblische und die koranische Schöpfungsgeschichte wie eine Manifestation des Infantilen. Ebenso, die Mythen der Erschaffung Adams und Evas und die Legende der Sintflut. Doch weder die jüdischen Thoraschreiber noch der Genesis-Kopist Mohammed - oder gar seine Muse „Allah" - können die Autorenschaft an diesen fundamentalen Grundlagen ihrer Lehre beanspruchen: Diese Sagen sind weit vor ihrer Zeit entstanden; sie stammen aus der Kultur der Sumerer, die 3.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung zwischen Tigris und Euphrat lebten.
Die semitische Religionsbasis ist also keineswegs ein Produkte jüdisch-arabischer Phantasie, sondern eine Interpretation von Mythen aus einer Kultur, die schon viel früher entwickelt war, als die der Nomadenstämme auf Sinai und der arabischen Halbinsel.
Allerdings blühten die Hirngespinste der semitischen Protagonisten kräftig auf. Das angebliche Wirken von Jahwe, Jesus, Allah und ihre irdischen Vertreter erreichte phantastische Dimensionen: Moses erhielt Gesetzestafeln direkt aus der Hand Jahwes, und war, wie Jesus, wundertätig unterwegs.
Mohammed besuchte seinen Gott Allah in dessen Himmel, verhandelte mit ihm über die Häufigkeit des täglichen Gebetes und sah von oben in die Hölle. Nicht weniger überspannt sind die Behauptungen Jesus sei auferstanden, seine Mutter sei physisch in göttliche Sphären aufgefahren, und der „Allmächtige" registriere und kontrolliere jeden Menschen, bestrafe, oder belohne ihn im Jenseits. Das alles sind Fixpunkte der Lehren, wobei die versprochenen Paradiese als „Opium für's Volk" ganz oben rangieren.
So hängen - infolge klerikaler Irreführung - hunderte Millionen Menschen an der Illusion einer vorzüglichen Existenz nach dem Tode, und enden doch nur als abgestorbener Zellhaufen, dessen Zersetzung schon kurze Zeit nach dem letzten Herzschlag beginnt.
Das Versprechen der Gottesvertreter, der Allmächtige würde am „Jüngsten Tag" die Körper aller Verstorbenen rekonstruieren und wiederbeleben zeigt, welch extreme Absurdität menschlicher Geist produzieren - und gläubig annehmen kann.
Doch rationales Denken und Erkenntnisse der modernen Wissenschaft führen die Gotteslehren ad absurdum, degradieren die Erfinder der Götter und entlarven die geschäftigen Scharlatane der religiösen Machtapparate. Im Kontext der Aufklärung erscheinen die ersten Protagonisten der semitischen Gottheiten, Moses und Mohammed, aber auch Jesus, von Hybris und Wahn geprägt. Wobei zu berücksichtigen ist: Die Moses-Legende stammt aus der Feder der jüdischen Priesterschaft; ob er wirklich existierte, ist fraglich.
Und die angeblichen, nicht verifizierbaren Worte des „Gottessohnes" aus Nazareth - dessen Vater Jahwe dummerweise versäumte, ihn mit der Fähigkeit zu schreiben auszustatten - wurden erst weit nach seinem Tode von Propagandisten der Jesus-Sekte verschriftet. Die Unterschiedlichkeit der vier offiziellen Evangelien beweist, dass allerlei Phantasie der Verfasser in die Texte geflossen ist.
Viel Phantasie - und noch mehr Egozentrik - beherrschte auch das Konzil von Nicäa im Jahre 325, als sich etwa 300 Bischöfe mit der Konstruktion ihrer Gottheit, der christlichen Trinität, beschäftigten. Um verschiedene theologische Strömungen zu vereinen, schuf man ein spektakuläres Gebilde, aus dem jüdischen Gott Jahwe, seinem angeblichen Sohn Jesus, und einem ominösen Spiritus Sanctus.
Diese Dreifaltigkeit war - und ist - nichts weiter, als ein bizarres Produkt aus Machtkalkül und Arroganz. Das erschloss sich den braven Gläubigen bis in die Zeit der Aufklärung nicht - und noch heute wollen fromme Theisten nicht wahrhaben, dass sie ein Phantom anbeten, und, dass Religionen nichts anderes sind, als repressive Beherrschungssysteme, von denen beliebige Priesterkasten seit Urzeiten profitieren.
Egozentrik war schon immer ein Kennzeichen der Gottesmänner. So trugen auch die religiösen Führungskräfte der Semiten nicht zu einer nachhaltigen Prosperität der Gesellschaft bei, sondern betrieben ihre eigennützige Politik. Sie schufen zwar funktionierende Disziplinierungssysteme, die aber durch ihre totalitäre Dominanz geistige Fortschritte, Kreativität und Emanzipation ausbremsten.
Das Paradebeispiel dafür liefert der Islam, der seine Anhänger nicht nur dazu auffordert, fünfmal täglich ihrem Dominator zu huldigen, sondern ihr gesamtes Leben regulieren will - was nur schlichte Gemüter aus Mangel an Selbstbewusstsein goutieren. Seit Jahrhunderten stellen gottesfürchtige Anhänger des Islams ihre Hörigkeit zur Schau - die letztlich auch zu den aktuellen dschihadistischen Auswüchsen führte - und demonstrieren damit das mittelalterliche Niveau ihrer Religion.
Die Jenseits-Orientierung der Muslime - die ihre sonderbare Mentalität im selbst gewählten Namen tragen* - blockiert ihre irdische Entfaltung und macht sie zu willfährigen Untertanen der geistlichen Führung. Wenn sie sich von ihrem Gott befreien könnten, wären sie auf dem richtigen Weg in die Zukunft. (*Muslim, arabisch: Der sich Allah Unterwerfende)
Laut Duden stammt der Begriff Religion von dem lateinischen Wort „religio" und bedeutet Gottesfurcht. Gemäß Cicero (106-43 v.u.Z.) kommt die Bezeichnung „Religion" von „religare" und besagt „Zurückbindung" (an Gott). Gemeint sind die Beachtung des Tempelkultes und die Pflicht zur Befolgung der religiösen Gebote. Demzufolge unterwirft sich der Theist in verehrender Anerkennung der alles Sein bestimmenden göttlichen Macht.
Doch in ihrer Orientierung auf einen hypothetischen Gott lenken Religionen das gesunde Denkvermögen, das von der Evolution zur Erkennung der Realitäten geschaffen worden ist, in die Irre. Diese Irreleitung zu ihrem Machtmedium Gott ist das Ziel und Geschäft der Theologen. Unterstützt von ihren völlig überbewerteten „Heiligen Schriften" praktizieren die Gottesmänner eine perfide Indoktrination - dabei sind die religiösen Bücher vorrangig Dokumente des Gotteswahns. So müsste, wer die Bibel voller Gläubigkeit liest, im Hintergrund Charles Darwin leise weinen hören und auch spüren, dass Sigmund Freud milde lächelnd, mit leichtem Kopfschütteln, von oben herabblickt.
Dem Psychoanalytiker Freud waren die Absurditäten theistischer Theorien geläufig. Er hatte festgestellt, dass Gottgläubige nicht selten von religiösen Zwangsneurosen gezeichnet sind. Tatsächlich ist das Auftreten religiöser Wahnvorstellungen einer der häufigsten Gründe für Einweisungen in psychiatrische Anstalten. Im Gottglauben spiegelt sich also nicht nur Infantilität und Ignoranz - mit wachsender Intensität erreicht der Glaube eine pathologische Qualität.
Das Paradoxon: „Götter gedeihen in den Löchern des Verstandes" umschreibt in Kurzfassung das Phänomen des Theismus. In diesen Löchern ist Platz für jedweden Glauben, für den einen oder anderen Wahn und für Visionen à la carte. Im Grenzbereich überschreitet der Theismus die Schwelle zur neurotischen Störung und fesselt den Gläubigen an seine ihm oktroyierten Vorstellungen. So liefert sich der Theist Hypothesen aus, statt sich an Realitäten zu orientieren.
Er versüßt sich seinen Zustand gern mit Illusionen, was durchaus eine psychotherapeutische Wirkung haben kann, doch die Belohnung für sein gottesfürchtiges Leben steht in den Sternen. Nicht wenige fühlen sich durch ihren Glauben überlegen, gar inspiriert und konsumieren ihn wie eine Droge. Nun, jeder der es mag, kann sich dieses spirituellen Stoffes bedienen - und verklärt auf einen guten Platz im Jenseits hoffen, oder zumindest den Weg dahin zuversichtlich hinter sich bringen.
Theismus bedeutet Gefangenschaft - Atheismus dagegen befreit, öffnet den Blick auf Realitäten und ermöglicht die eigene Entscheidung über die Einordnung der Dinge, Gegebenheiten und Perspektiven. Atheisten verneinen die Existenz Gottes oder seine Erkennbarkeit ausdrücklich.
Zwischen Theismus und Atheismus liegt in der heutigen Ausprägung eine lange Zeit: Die Spanne zwischen Mittelalter und Moderne, die Spanne zwischen Unterwerfung und kritischem Denken, und der Unterschied, zwischen Fessel und Freiheit. Der Atheismus hat das Machtgespenst Gott zwar überwunden, doch es geistert immer noch durch viele Köpfe. Der Philosoph Robert Spaemann umschrieb dieses Phänomen milde, mit dem Bonmot: „Die Existenz Gottes ist ein altes, nicht zum Schweigen bringendes Gerücht."
Die Mechanismen der „Droge Gott" haben schon die Schamanen der Frühzeit erkannt. Sie nutzten den Götterglauben ihrer Zeitgenossen und machten ihn zur Basis ihres Geschäfts. Seit je her vermischt sich im Charakter des Gottespersonals religiöse Obsession mit der Lust an der Macht.
Bei vielen „heiligen" Gottesmännern, die in der Vergangenheit Religionen formten, sowie bei einigen heute auftretenden Protagonisten der Götter, findet man einen geschäftigen, autoritären Fanatismus - oder Egomanie, verborgen unter dem Deckmantel der Demut. Nicht wenige der Herolde Gottes fühlen sich mit ihrem imaginären Herrn verbunden, in ihrer Aktivität bestätigt, und verspüren den Drang, ihre Überzeugungen anderen überzustülpen. Sie nennen es: Verkünden der Heilsbotschaft oder Seelsorge.
Die ihren Wahn auslebende klerikale Gruppe tiefgläubiger Hardcore-Theisten dürfte jedoch eine Minderheit sein - während die Mehrzahl der Theologen den Markenkern ihres Unternehmens, ihren Fetisch Gott, wohl nur aus pragmatischen Gründen hochhält. Sie praktizieren wissend ihr Geschäft, denn eine intensive Auseinandersetzung mit der Materie Gott führt zwangsläufig zu Erkenntnissen, welche seine Existenz widerlegen.
Sie kennen also die Lügen und Anmaßungen ihrer Lehre, die Phantasmen und Illusionen und leben dennoch ungeniert vom „Großen Kino", das sie zelebrieren. Dabei fürchten sie kritisches Denken wie der Teufel das Weihwasser und geraten in Aufregung, wenn die Basis ihrer Existenz, ihr Gott, näher betrachtet wird.
Die Theologen wissen, da gibt es nur eine Leere und nichts zu entdecken, schließlich hatten sie ihren „Gott" selbst konstruiert und mit einem ausgetüftelten Brimborium aufgetakelt. Es ist noch nicht allzu lange her, da blieb es nicht bei der Aufregung der Kleriker - man entledigte sich kritischer Ungläubiger, Ketzer genannt, durch Verbrennen auf dem Scheiterhaufen.
Schon Thomas Jefferson (1743-1826) sagte: „Die Priester der verschiedenen Religionen fürchten den Fortschritt der Wissenschaft wie die Hexen den Anbruch des Tages und blicken finster auf den tödlichen Boten, welcher die Zerstörung der Bauernfängerei ankündigt, von der sie leben."
Dieser Beitrag ist ein Auszug aus dem Buch von Thomas K. Luther: "Jahwe, Christus, Allah - Projektion des Wahns und Anker der Macht"
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epubli Verlag
ISBN: 978-3737503587
„Einfalt" bedeutet laut Synonym-Duden u.a.: „Einfachheit, Arglosigkeit, Gutgläubigkeit und Naivität". Die Begriffe disqualifizieren nicht per se, sondern beschreiben spezifische Eigenschaften, auf die Religionen allerdings bauen. Einige Aussagen in diesem Buch erscheinen womöglich provokant und polemisch, sind aber lediglich Schlussfolgerungen, die sich aus der Konfrontation mit dem Thema Religion ergeben.
Auch eine Einordnung in die Kategorie „Ressentiments" wäre falsch, weil immer eine objektive Bewertung die Grundlage der Beurteilung darstellt. Die kritische Sicht sollte keineswegs als Angriff auf den individuellen Glauben aufgefasst werden, will nicht diskreditieren und den hohen Wert der Glaubensfreiheit herabwürdigen.
Religionen und ihre Protagonisten können aber keinen Artenschutz beanspruchen und müssen eine analytische Bewertung im Rahmen der Meinungsfreiheit ertragen. Das kritische Hinterfragen ist besonders angesichts des islamischen Religionsterrors dringend notwendig - und andere religiöse Auswüchse sollten ebenfalls ins Bewusstsein gerückt werden. Auch das Christentum darbt seit langer Zeit vor sich hin, infolge kraftloser Führung, fehlender Anpassung an die moderne Welt, und wegen eines komfortablen Refugiums für's konservative Kult-Personal.
Ein Aufbruch der Institution Kirche in die Zukunft ist nicht in Sicht, weil die alten Häupter des behäbigen Kurienapparates gut situiert und initiativlos ihrem beglückenden Platz im Paradies entgegenstreben und die unteren Ränge Aktivitäten die an Umbruch, Aufstand oder gar Revolte erinnern, nie auf ihrer Agenda hatten. Bei allem Respekt vor ihrem Geschäft, humanen und sozialen Werten Gewicht verschafft zu haben - auch die Lehre des Christentums bedarf der Entzauberung und Erneuerung.
Wenn Gläubige ihre Religion unter Einsatz einer größeren Portion Ratio betrachten würden, wäre das schon ein Schritt zur Emanzipation - ein Schritt, der idealerweise zu einer modernen Ethik und Moral führen könnte, die ohne jedes Gottphantom auskommt.
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Religiosität bedeutet: Bekenntnis zum Glauben an überirdische Mächte die den Menschen beherrschen, die alles Materielle geschaffen haben; die richten, belohnen oder bestrafen. Alle religiösen Überzeugungen haben jedoch gemein, dass das jeweils Geglaubte und die Gottesvorstellung einer rationalen Prüfung nicht standhalten. Schon die große Zahl der Gottheiten, die im Laufe der Menschheitsgeschichte ohne Ergebnis angebetet wurden, ist Beweis dafür, dass jeder Glaube an die Existenz Gottes ein Irrtum ist.
Angesichts der unvorstellbaren Zeiträume der Entwicklung des Kosmos - und der unermesslichen Weite des Universums - kann es keinen Gott geben, der über die vergleichsweise mikroskopisch dimensionierte Erde herrscht. Und schon gar keinen Initiator, der das gesamte All, mit seinen zahllosen Galaxien im Griff hat.
Der Anspruch der Semiten, ihre Gottfiguren Jahwe, die Trinität, oder Allah, wären Herr und Schöpfer alles Existenten ist infantil, ihr Glaube entpuppt sich als Anmaßung und Torheit. Wer den semitischen Gottphantomen huldigt, gibt sich Illusionen hin, zeigt sich unbeeindruckt von rationalen Erkenntnissen und outet sich als Beute religiöser Indoktrination. Auch die Christen gehören zur theistischen Ethnie der Semiten, weil sie den Gott Abrahams und damit die gesamte Genesis zur Grundlage ihrer Lehre machten.
Die ursprüngliche Gottesvision der Semiten entfaltete sich 1200-1000 vor unserer Zeitrechnung, in einer Epoche, als die Hochkulturen der Mayas, der Chinesen und Ägypter bereits in voller Blüte standen. Der Glaube der Semiten keimte vor dem Hintergrund kultureller Unterentwicklung und mangelnden Wissens, der die Existenz der frühen Israeliten prägte, die als Halbnomaden auf der Sinai-Halbinsel lebten.
Das Dasein des Hirtenvolkes war bescheiden und wurde nicht unwesentlich vom selbst geschaffenen Gott Jahwe dominiert. Auch die Fähigkeiten der arabischen Beduinen, die erst im siebten Jahrhundert unserer Zeitrechnung durch den selbsternannten Propheten Mohammed zu Semiten wurden, beschränkten sich vornehmlich auf das schlichte Überleben in widriger Umgebung.
Aufgrund ihrer unterentwickelten Zivilisation wurden die Semiten im 19. Jahrhundert von einigen Theoretikern zu einer „minderwertigen Rasse" erklärt - eine verpönte Klassifizierung, zumal die Semiten keine Rasse sind, sondern lediglich eine gemeinsame Wurzel in der biblischen Ahnenreihe haben. Ihre Art definiert sich nicht genetisch, sondern religiös. Sie führen ihre Abstammung auf Sem (Sem = Semiten), den ältesten Sohn Noahs zurück, zu dessen Nachkommenschaft - laut biblischem Mythos - in elfter Generation Abraham gehört.
Tatsächlich waren sowohl Wissen wie Bedeutung dieser religiösen Ethnie weniger ausgeprägt, als bei anderen Kulturen der damaligen Epochen. Der intellektuelle Horizont der „Söhne Sems", zu denen auch Jesus und Mohammed zählten, war dem Kontext ihrer Zeit und Region entsprechend begrenzt - doch ihre Phantasie blühte üppig. Diese Konstellation stellte dann auch - mit einer großen Portion Manie angereichert - die Basis der Bibel und des Korans dar.
Der Koran, die Fibel der Anmaßung und Herrschsucht, beruht auf Teilen der Lehre der Juden - die der Analphabet Mohammed um ihr Heiliges Buch beneidete und die er in seinen frühen Wirkungsjahren respektvoll als „Leute der Schrift" bezeichnete. Da er, als ungebildeter Beduine, überhaupt nicht in der Lage war, eine komplexe, schlüssige Religion zu erfinden, übernahm er nicht nur Legenden der Thora, er machte auch den jüdischen Gott Jahwe zu seinem Gott Allah.
Die Mohammedaner beten also auch heute noch unzweifelhaft den Gott der Juden an, ohne sich dessen bewusst zu sein. Mohammed hat seine Jahwe-Allah-Verschmelzung lediglich mit neuen Vorschriften und Riten umgeben und ihr ein phänomenales Paradies zuordnete. So aufgepeppt, wurde aus Jahwe das Gottphantom des Islams. Der „Prophet" übernahm auch die Vorstellung der Juden von der Erschaffung der Welt und des Universums. Aus der Erdscheibe, die der jüdische Weltenschöpfer Jahwe imaginär schuf - und deren Zentrum die reale nordostafrikanische Region Sinai war - wurde der platte Wüstenteppich Allahs, der auch noch Sonne und Mond als Leuchten darüber befestigte.
Vor der kosmischen Kulisse wirken die biblische und die koranische Schöpfungsgeschichte wie eine Manifestation des Infantilen. Ebenso, die Mythen der Erschaffung Adams und Evas und die Legende der Sintflut. Doch weder die jüdischen Thoraschreiber noch der Genesis-Kopist Mohammed - oder gar seine Muse „Allah" - können die Autorenschaft an diesen fundamentalen Grundlagen ihrer Lehre beanspruchen: Diese Sagen sind weit vor ihrer Zeit entstanden; sie stammen aus der Kultur der Sumerer, die 3.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung zwischen Tigris und Euphrat lebten.
Die semitische Religionsbasis ist also keineswegs ein Produkte jüdisch-arabischer Phantasie, sondern eine Interpretation von Mythen aus einer Kultur, die schon viel früher entwickelt war, als die der Nomadenstämme auf Sinai und der arabischen Halbinsel.
Allerdings blühten die Hirngespinste der semitischen Protagonisten kräftig auf. Das angebliche Wirken von Jahwe, Jesus, Allah und ihre irdischen Vertreter erreichte phantastische Dimensionen: Moses erhielt Gesetzestafeln direkt aus der Hand Jahwes, und war, wie Jesus, wundertätig unterwegs.
Mohammed besuchte seinen Gott Allah in dessen Himmel, verhandelte mit ihm über die Häufigkeit des täglichen Gebetes und sah von oben in die Hölle. Nicht weniger überspannt sind die Behauptungen Jesus sei auferstanden, seine Mutter sei physisch in göttliche Sphären aufgefahren, und der „Allmächtige" registriere und kontrolliere jeden Menschen, bestrafe, oder belohne ihn im Jenseits. Das alles sind Fixpunkte der Lehren, wobei die versprochenen Paradiese als „Opium für's Volk" ganz oben rangieren.
So hängen - infolge klerikaler Irreführung - hunderte Millionen Menschen an der Illusion einer vorzüglichen Existenz nach dem Tode, und enden doch nur als abgestorbener Zellhaufen, dessen Zersetzung schon kurze Zeit nach dem letzten Herzschlag beginnt.
Das Versprechen der Gottesvertreter, der Allmächtige würde am „Jüngsten Tag" die Körper aller Verstorbenen rekonstruieren und wiederbeleben zeigt, welch extreme Absurdität menschlicher Geist produzieren - und gläubig annehmen kann.
Doch rationales Denken und Erkenntnisse der modernen Wissenschaft führen die Gotteslehren ad absurdum, degradieren die Erfinder der Götter und entlarven die geschäftigen Scharlatane der religiösen Machtapparate. Im Kontext der Aufklärung erscheinen die ersten Protagonisten der semitischen Gottheiten, Moses und Mohammed, aber auch Jesus, von Hybris und Wahn geprägt. Wobei zu berücksichtigen ist: Die Moses-Legende stammt aus der Feder der jüdischen Priesterschaft; ob er wirklich existierte, ist fraglich.
Und die angeblichen, nicht verifizierbaren Worte des „Gottessohnes" aus Nazareth - dessen Vater Jahwe dummerweise versäumte, ihn mit der Fähigkeit zu schreiben auszustatten - wurden erst weit nach seinem Tode von Propagandisten der Jesus-Sekte verschriftet. Die Unterschiedlichkeit der vier offiziellen Evangelien beweist, dass allerlei Phantasie der Verfasser in die Texte geflossen ist.
Viel Phantasie - und noch mehr Egozentrik - beherrschte auch das Konzil von Nicäa im Jahre 325, als sich etwa 300 Bischöfe mit der Konstruktion ihrer Gottheit, der christlichen Trinität, beschäftigten. Um verschiedene theologische Strömungen zu vereinen, schuf man ein spektakuläres Gebilde, aus dem jüdischen Gott Jahwe, seinem angeblichen Sohn Jesus, und einem ominösen Spiritus Sanctus.
Diese Dreifaltigkeit war - und ist - nichts weiter, als ein bizarres Produkt aus Machtkalkül und Arroganz. Das erschloss sich den braven Gläubigen bis in die Zeit der Aufklärung nicht - und noch heute wollen fromme Theisten nicht wahrhaben, dass sie ein Phantom anbeten, und, dass Religionen nichts anderes sind, als repressive Beherrschungssysteme, von denen beliebige Priesterkasten seit Urzeiten profitieren.
Egozentrik war schon immer ein Kennzeichen der Gottesmänner. So trugen auch die religiösen Führungskräfte der Semiten nicht zu einer nachhaltigen Prosperität der Gesellschaft bei, sondern betrieben ihre eigennützige Politik. Sie schufen zwar funktionierende Disziplinierungssysteme, die aber durch ihre totalitäre Dominanz geistige Fortschritte, Kreativität und Emanzipation ausbremsten.
Das Paradebeispiel dafür liefert der Islam, der seine Anhänger nicht nur dazu auffordert, fünfmal täglich ihrem Dominator zu huldigen, sondern ihr gesamtes Leben regulieren will - was nur schlichte Gemüter aus Mangel an Selbstbewusstsein goutieren. Seit Jahrhunderten stellen gottesfürchtige Anhänger des Islams ihre Hörigkeit zur Schau - die letztlich auch zu den aktuellen dschihadistischen Auswüchsen führte - und demonstrieren damit das mittelalterliche Niveau ihrer Religion.
Die Jenseits-Orientierung der Muslime - die ihre sonderbare Mentalität im selbst gewählten Namen tragen* - blockiert ihre irdische Entfaltung und macht sie zu willfährigen Untertanen der geistlichen Führung. Wenn sie sich von ihrem Gott befreien könnten, wären sie auf dem richtigen Weg in die Zukunft. (*Muslim, arabisch: Der sich Allah Unterwerfende)
Laut Duden stammt der Begriff Religion von dem lateinischen Wort „religio" und bedeutet Gottesfurcht. Gemäß Cicero (106-43 v.u.Z.) kommt die Bezeichnung „Religion" von „religare" und besagt „Zurückbindung" (an Gott). Gemeint sind die Beachtung des Tempelkultes und die Pflicht zur Befolgung der religiösen Gebote. Demzufolge unterwirft sich der Theist in verehrender Anerkennung der alles Sein bestimmenden göttlichen Macht.
Doch in ihrer Orientierung auf einen hypothetischen Gott lenken Religionen das gesunde Denkvermögen, das von der Evolution zur Erkennung der Realitäten geschaffen worden ist, in die Irre. Diese Irreleitung zu ihrem Machtmedium Gott ist das Ziel und Geschäft der Theologen. Unterstützt von ihren völlig überbewerteten „Heiligen Schriften" praktizieren die Gottesmänner eine perfide Indoktrination - dabei sind die religiösen Bücher vorrangig Dokumente des Gotteswahns. So müsste, wer die Bibel voller Gläubigkeit liest, im Hintergrund Charles Darwin leise weinen hören und auch spüren, dass Sigmund Freud milde lächelnd, mit leichtem Kopfschütteln, von oben herabblickt.
Dem Psychoanalytiker Freud waren die Absurditäten theistischer Theorien geläufig. Er hatte festgestellt, dass Gottgläubige nicht selten von religiösen Zwangsneurosen gezeichnet sind. Tatsächlich ist das Auftreten religiöser Wahnvorstellungen einer der häufigsten Gründe für Einweisungen in psychiatrische Anstalten. Im Gottglauben spiegelt sich also nicht nur Infantilität und Ignoranz - mit wachsender Intensität erreicht der Glaube eine pathologische Qualität.
Das Paradoxon: „Götter gedeihen in den Löchern des Verstandes" umschreibt in Kurzfassung das Phänomen des Theismus. In diesen Löchern ist Platz für jedweden Glauben, für den einen oder anderen Wahn und für Visionen à la carte. Im Grenzbereich überschreitet der Theismus die Schwelle zur neurotischen Störung und fesselt den Gläubigen an seine ihm oktroyierten Vorstellungen. So liefert sich der Theist Hypothesen aus, statt sich an Realitäten zu orientieren.
Er versüßt sich seinen Zustand gern mit Illusionen, was durchaus eine psychotherapeutische Wirkung haben kann, doch die Belohnung für sein gottesfürchtiges Leben steht in den Sternen. Nicht wenige fühlen sich durch ihren Glauben überlegen, gar inspiriert und konsumieren ihn wie eine Droge. Nun, jeder der es mag, kann sich dieses spirituellen Stoffes bedienen - und verklärt auf einen guten Platz im Jenseits hoffen, oder zumindest den Weg dahin zuversichtlich hinter sich bringen.
Theismus bedeutet Gefangenschaft - Atheismus dagegen befreit, öffnet den Blick auf Realitäten und ermöglicht die eigene Entscheidung über die Einordnung der Dinge, Gegebenheiten und Perspektiven. Atheisten verneinen die Existenz Gottes oder seine Erkennbarkeit ausdrücklich.
Zwischen Theismus und Atheismus liegt in der heutigen Ausprägung eine lange Zeit: Die Spanne zwischen Mittelalter und Moderne, die Spanne zwischen Unterwerfung und kritischem Denken, und der Unterschied, zwischen Fessel und Freiheit. Der Atheismus hat das Machtgespenst Gott zwar überwunden, doch es geistert immer noch durch viele Köpfe. Der Philosoph Robert Spaemann umschrieb dieses Phänomen milde, mit dem Bonmot: „Die Existenz Gottes ist ein altes, nicht zum Schweigen bringendes Gerücht."
Die Mechanismen der „Droge Gott" haben schon die Schamanen der Frühzeit erkannt. Sie nutzten den Götterglauben ihrer Zeitgenossen und machten ihn zur Basis ihres Geschäfts. Seit je her vermischt sich im Charakter des Gottespersonals religiöse Obsession mit der Lust an der Macht.
Bei vielen „heiligen" Gottesmännern, die in der Vergangenheit Religionen formten, sowie bei einigen heute auftretenden Protagonisten der Götter, findet man einen geschäftigen, autoritären Fanatismus - oder Egomanie, verborgen unter dem Deckmantel der Demut. Nicht wenige der Herolde Gottes fühlen sich mit ihrem imaginären Herrn verbunden, in ihrer Aktivität bestätigt, und verspüren den Drang, ihre Überzeugungen anderen überzustülpen. Sie nennen es: Verkünden der Heilsbotschaft oder Seelsorge.
Die ihren Wahn auslebende klerikale Gruppe tiefgläubiger Hardcore-Theisten dürfte jedoch eine Minderheit sein - während die Mehrzahl der Theologen den Markenkern ihres Unternehmens, ihren Fetisch Gott, wohl nur aus pragmatischen Gründen hochhält. Sie praktizieren wissend ihr Geschäft, denn eine intensive Auseinandersetzung mit der Materie Gott führt zwangsläufig zu Erkenntnissen, welche seine Existenz widerlegen.
Sie kennen also die Lügen und Anmaßungen ihrer Lehre, die Phantasmen und Illusionen und leben dennoch ungeniert vom „Großen Kino", das sie zelebrieren. Dabei fürchten sie kritisches Denken wie der Teufel das Weihwasser und geraten in Aufregung, wenn die Basis ihrer Existenz, ihr Gott, näher betrachtet wird.
Die Theologen wissen, da gibt es nur eine Leere und nichts zu entdecken, schließlich hatten sie ihren „Gott" selbst konstruiert und mit einem ausgetüftelten Brimborium aufgetakelt. Es ist noch nicht allzu lange her, da blieb es nicht bei der Aufregung der Kleriker - man entledigte sich kritischer Ungläubiger, Ketzer genannt, durch Verbrennen auf dem Scheiterhaufen.
Schon Thomas Jefferson (1743-1826) sagte: „Die Priester der verschiedenen Religionen fürchten den Fortschritt der Wissenschaft wie die Hexen den Anbruch des Tages und blicken finster auf den tödlichen Boten, welcher die Zerstörung der Bauernfängerei ankündigt, von der sie leben."
Dieser Beitrag ist ein Auszug aus dem Buch von Thomas K. Luther: "Jahwe, Christus, Allah - Projektion des Wahns und Anker der Macht"

epubli Verlag
ISBN: 978-3737503587