Wie Schlafwandler seien die Verantwortlichen in Europa in den Jahren vor 1914 in den Ersten Weltkrieg hineingestolpert - beschreibt Christopher Clark die Situation am Vorabend des ersten großen Krieges des vergangenen Jahrhunderts.
Von Frau Merkel haben wir erfahren, wie sehr sie von der Arbeit Clarks beeindruckt gewesen sei. Welcher Art ihre Eindrücke gewesen sein mögen, verriet sie leider nicht. Hat sie etwa aus den Recherchen Christopher Clarks herausgelesen, wie sich die Politiker des Deutschen Reiches dazumal in den Fallstricken der Entente-Mächte verfangen hatten, so dass Wilhelm II. kurz vor Ausbruch des Krieges erkannte: „Jetzt haben sie uns das Netz übergestülpt".
Übernimmt Frau Merkel die Führungsrolle im Kampf gegen die angeblichen Machtgelüste Präsident Putins?
US-Präsident Obama bestärkt die deutsche Kanzlerin, für die westliche Staatengemeinschaft die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Bundespräsident Gauck springt ihr spontan zur Seite, auch er will den Russen energisch Paroli bieten.
Will uns Frau Merkel erneut ein Netz überstülpen lassen?
Sie redet von der russischen Annexion der Krim. Was bleibt Putin anderes übrig, wenn seine Schwarzmeerflotte künftig nicht im Nato-Reich vor Anker gehen soll?
Heute wird sich die Bevölkerung der Krim für den Beitritt zu Russland entscheiden, das scheint unausweichlich. Für die russische Schwarzmeerflotte wäre Sewastopol anderenfalls ein Hafen im Reich der westlichen Verteidigungsgemeinschaft, denn da soll die umgekrempelte Ukraine hin.
Frau Merkel nennt Putins Notwehr Annexion, obwohl es aus russischer Sicht die logische Konsequenz des westlich gesteuerten Umsturzes ist, mit dem die Ukraine entgegen dem Willen der abgesetzten Janukovitsch-Regierung in die EU und Nato geführt werden soll. Man könnte auch dazu Annexion sagen.
Rette-sich-wer-kann steht vermutlich hinter der Aktion Putins. Dagegen soll die EU unter Führung der „stärksten Regentin der Welt" Nägel mit Köpfen machen, sprich: sofortige Notaufnahme der Ukraine in die EU (wozu zwangsläufig der Beitritt zur Nato gehört).
Wer annektiert hier eigentlich? Die Frage muss erlaubt sein.
Welche Kräfte steckten hinter den Todesschützen auf dem Maidan?
Ob der Umsturz von Kiew dem Willen der ukrainischen Menschen entspricht, müsste untersucht werden. In zu vielen Ländern gab es in den vergangenen Jahren von außen gesteuerte Umstürze, die uns unter der Überschrift: "Wir schaffen Demokratie und Freiheit" verkauft wurden.
Noch hoffen die Europäisierer, dass sie über dem Heimathafen der Schwarzmeerflotte doch noch die Nato-Flagge aufziehen können. Frau Merkel hat zum Hammer gegriffen.
Die Merkel-Nägel sind:
Erstens: schneller Natobeitritt der Ukraine zur Europäischen Union (damit in die Nato). Erster Schritt: kommende Woche.
Zweitens eine milliardenschwere Finanzhilfe, für die Schäuble angesichts der Situation des insolventen Staates keinerlei Risiken sehen will. Schäuble blendet aus, dass die Ukraine (angeblich?) gerade 40 Tonnen Gold in die USA ausfliegen ließ. Und er verschenkt Geld, das wir nicht haben. Seine sprudelnden Steuermilliarden sind nichts anderes als Abgaben auf von der Bundesrepublik kreditfinanzierte Exporte (580 Milliarden sind bei der Bundesbank angeschrieben/Target2).
Drittens strenge Strafmaßnahmen gegen Russland im Falle der erwarteten Annexion der Krim.
Das Kriegsgerassel ist voll im Gang.
Aufrüstung auf der Krim, in der Ukraine, in Weißrussland, im Baltikum und im Luftraum über Rumänien. US-General Dempsey versichert den Europäern volle militärische Unterstützung. Hauptsache die USA bleiben weit vom Schussfeld.
Laut Willy Wimmer (CDU) wollen die USA den Krieg nach Europa tragen. In Zeiten einer Wirtschaftskrise waren Kriege zu allen Zeiten ein willkommenes Ablenkungs-Manöver.
Ist Frau Merkel bei der Lektüre des Werkes von Christopher Clark etwa ins Schwärmen geraten angesichts der Möglichkeiten, in dieser Krise die Federführung gegen Russland zu übernehmen?
Frau Merkel könnte sich übernehmen.
Die deutsche Wirtschaft und die Haushalte sind zu einem Großteil von russischen Öl- und Gaslieferungen abhängig.
Die Erdöl- und Gasreserven in Deutschland gehören internationalen Ölkonzernen.
Im Falle eines Engpasses hat die Regierung keine Verfügungsgewalt darüber.
Nicht nur die euphorisch besungene Scheinwirtschaftsblüte Deutschlands (Schäubles großer Bluff: ALLES ALS FORDERUNGEN DER BUNDESBANK GEGEN DIE EZB VERBUCHT) könnte abrupt enden, auch die militärischen Folgen einer Eskalation des Konfliktherdes wären für Deutschland prekär.
Mehr Details.
Eine Schlafwandlerin ist Frau Merkel vermutlich nicht, wohl eher ausführendes Organ fremder Interessen.
Die Märkte reagieren bereits deutlich:
Der Euro bildet gerade seinen letzten Gipfelpunkt, bevor der Dollar die Rallye-Funktion übernimmt.
Der Goldpreis „schleicht" aus seinem künstlichen Gefängnis.
Der Bund-Future als Fieberthermometer der Börse probt den Absturz.
Von Frau Merkel haben wir erfahren, wie sehr sie von der Arbeit Clarks beeindruckt gewesen sei. Welcher Art ihre Eindrücke gewesen sein mögen, verriet sie leider nicht. Hat sie etwa aus den Recherchen Christopher Clarks herausgelesen, wie sich die Politiker des Deutschen Reiches dazumal in den Fallstricken der Entente-Mächte verfangen hatten, so dass Wilhelm II. kurz vor Ausbruch des Krieges erkannte: „Jetzt haben sie uns das Netz übergestülpt".
Übernimmt Frau Merkel die Führungsrolle im Kampf gegen die angeblichen Machtgelüste Präsident Putins?
US-Präsident Obama bestärkt die deutsche Kanzlerin, für die westliche Staatengemeinschaft die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Bundespräsident Gauck springt ihr spontan zur Seite, auch er will den Russen energisch Paroli bieten.
Will uns Frau Merkel erneut ein Netz überstülpen lassen?
Sie redet von der russischen Annexion der Krim. Was bleibt Putin anderes übrig, wenn seine Schwarzmeerflotte künftig nicht im Nato-Reich vor Anker gehen soll?
Heute wird sich die Bevölkerung der Krim für den Beitritt zu Russland entscheiden, das scheint unausweichlich. Für die russische Schwarzmeerflotte wäre Sewastopol anderenfalls ein Hafen im Reich der westlichen Verteidigungsgemeinschaft, denn da soll die umgekrempelte Ukraine hin.
Frau Merkel nennt Putins Notwehr Annexion, obwohl es aus russischer Sicht die logische Konsequenz des westlich gesteuerten Umsturzes ist, mit dem die Ukraine entgegen dem Willen der abgesetzten Janukovitsch-Regierung in die EU und Nato geführt werden soll. Man könnte auch dazu Annexion sagen.
Rette-sich-wer-kann steht vermutlich hinter der Aktion Putins. Dagegen soll die EU unter Führung der „stärksten Regentin der Welt" Nägel mit Köpfen machen, sprich: sofortige Notaufnahme der Ukraine in die EU (wozu zwangsläufig der Beitritt zur Nato gehört).
Wer annektiert hier eigentlich? Die Frage muss erlaubt sein.
Welche Kräfte steckten hinter den Todesschützen auf dem Maidan?
Ob der Umsturz von Kiew dem Willen der ukrainischen Menschen entspricht, müsste untersucht werden. In zu vielen Ländern gab es in den vergangenen Jahren von außen gesteuerte Umstürze, die uns unter der Überschrift: "Wir schaffen Demokratie und Freiheit" verkauft wurden.
Noch hoffen die Europäisierer, dass sie über dem Heimathafen der Schwarzmeerflotte doch noch die Nato-Flagge aufziehen können. Frau Merkel hat zum Hammer gegriffen.
Die Merkel-Nägel sind:
Erstens: schneller Natobeitritt der Ukraine zur Europäischen Union (damit in die Nato). Erster Schritt: kommende Woche.
Zweitens eine milliardenschwere Finanzhilfe, für die Schäuble angesichts der Situation des insolventen Staates keinerlei Risiken sehen will. Schäuble blendet aus, dass die Ukraine (angeblich?) gerade 40 Tonnen Gold in die USA ausfliegen ließ. Und er verschenkt Geld, das wir nicht haben. Seine sprudelnden Steuermilliarden sind nichts anderes als Abgaben auf von der Bundesrepublik kreditfinanzierte Exporte (580 Milliarden sind bei der Bundesbank angeschrieben/Target2).
Drittens strenge Strafmaßnahmen gegen Russland im Falle der erwarteten Annexion der Krim.
Das Kriegsgerassel ist voll im Gang.
Aufrüstung auf der Krim, in der Ukraine, in Weißrussland, im Baltikum und im Luftraum über Rumänien. US-General Dempsey versichert den Europäern volle militärische Unterstützung. Hauptsache die USA bleiben weit vom Schussfeld.
Laut Willy Wimmer (CDU) wollen die USA den Krieg nach Europa tragen. In Zeiten einer Wirtschaftskrise waren Kriege zu allen Zeiten ein willkommenes Ablenkungs-Manöver.
Ist Frau Merkel bei der Lektüre des Werkes von Christopher Clark etwa ins Schwärmen geraten angesichts der Möglichkeiten, in dieser Krise die Federführung gegen Russland zu übernehmen?
Frau Merkel könnte sich übernehmen.
Die deutsche Wirtschaft und die Haushalte sind zu einem Großteil von russischen Öl- und Gaslieferungen abhängig.
Die Erdöl- und Gasreserven in Deutschland gehören internationalen Ölkonzernen.
Im Falle eines Engpasses hat die Regierung keine Verfügungsgewalt darüber.
Nicht nur die euphorisch besungene Scheinwirtschaftsblüte Deutschlands (Schäubles großer Bluff: ALLES ALS FORDERUNGEN DER BUNDESBANK GEGEN DIE EZB VERBUCHT) könnte abrupt enden, auch die militärischen Folgen einer Eskalation des Konfliktherdes wären für Deutschland prekär.
Mehr Details.
Eine Schlafwandlerin ist Frau Merkel vermutlich nicht, wohl eher ausführendes Organ fremder Interessen.
Die Märkte reagieren bereits deutlich:
Der Euro bildet gerade seinen letzten Gipfelpunkt, bevor der Dollar die Rallye-Funktion übernimmt.
Der Goldpreis „schleicht" aus seinem künstlichen Gefängnis.
Der Bund-Future als Fieberthermometer der Börse probt den Absturz.