Heute habe ich mir einen lesenswerten Artikel des Autors Martin Gaedt zu Gemüte geführt. In seinem Buch "Mythos Fachkräftemangel" beschreibt er die Probleme eines Arbeitsmarktes: Angebot und Nachfrage kommen nicht immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort zusammen.
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Was führt den noch dazu? Ein paar Gedanken....
1. Nicht jeder Hype saugt Bewerber an
Mobile Recruiting, Twitter, Instagramm, .... Der Einstiegskanal determiniert nicht die Qualität der Bewerber. Man muss nicht jeden Hype mitmachen, dafür aber das, was man bedient, bitte gut!
2. Prozessstraßen senken Kosten
und verjagen qualifizierte Interessenten. Zugegeben, die Idee der Prozessstraße (oder -fabrik) hat Reize: Man ist jederzeit berichtsfähig, man weiss, wo man steht und was zu bewältigen ist. Wenn die Prozessstraße aber dazu führt, dass Bewerber sich kaum zu Recht finden, werden gerade die, die um ihre Arbeit wissen, den Bewerbungsprozess abbrechen. Ist schon jemand auf die Idee gekommen, gezielt die "Abbrecher" des Bewerbungsprozesses zu kontaktieren?
3. Denkt mal über das Gehalt nach
Ich kenne die Diskussion um intrensische und extrensische Motivation, Work-Life Balance (ganz nebenbei, ist Work nicht ein Bestandteil von Life?). Aber das Gehalt ist nach wie vor die Determinante für einen Arbeitnehmer. Punkt.
4. Festverträge sind nach wie vor legal
Manchmal könnte man denken, Zeitverträge sind das A & O. Aber man darf auch Personen unter 30 einen Festvertrag geben: Zugegeben, man geht damit in den Vorschuss, aber man erkauft sich als Unternehmen Loyalität: Die Mitarbeiter sind nicht gezwungen, ab dem ersten Arbeitstag über Alternativen nachzudenken.
5. Menschen wollen mit Menschen reden
Als Arbeitnehmer verschreibt man sich, seine Zeit und ein Großteil seines Umfeldes einem Unternehmen. Der Einstieg will durchdacht sein, und so hat kein Mensch Lust, anonym mit irgendwelchen "GPS.21.wWzt@Recruiting-center.XXXUnternehmen.PL" zu kommunizieren. Nutzt die Menschlichkeit. Könnte ein oder zwei Personaler mehr kosten - besser als ohne Ergebnis dauernd Personalberater bezahlen zu müssen.
Zugegeben, einen großartigen empirischen Horizont habe ich nicht. Aber aus denen, wo ich involviert war: Mit ein paar der obigen Bedingungen erhält man durchaus vernünftige Bewerbungen, trotz Fach- und Führungskräftemangels.

Was führt den noch dazu? Ein paar Gedanken....
1. Nicht jeder Hype saugt Bewerber an
Mobile Recruiting, Twitter, Instagramm, .... Der Einstiegskanal determiniert nicht die Qualität der Bewerber. Man muss nicht jeden Hype mitmachen, dafür aber das, was man bedient, bitte gut!
2. Prozessstraßen senken Kosten
und verjagen qualifizierte Interessenten. Zugegeben, die Idee der Prozessstraße (oder -fabrik) hat Reize: Man ist jederzeit berichtsfähig, man weiss, wo man steht und was zu bewältigen ist. Wenn die Prozessstraße aber dazu führt, dass Bewerber sich kaum zu Recht finden, werden gerade die, die um ihre Arbeit wissen, den Bewerbungsprozess abbrechen. Ist schon jemand auf die Idee gekommen, gezielt die "Abbrecher" des Bewerbungsprozesses zu kontaktieren?
3. Denkt mal über das Gehalt nach
Ich kenne die Diskussion um intrensische und extrensische Motivation, Work-Life Balance (ganz nebenbei, ist Work nicht ein Bestandteil von Life?). Aber das Gehalt ist nach wie vor die Determinante für einen Arbeitnehmer. Punkt.
4. Festverträge sind nach wie vor legal
Manchmal könnte man denken, Zeitverträge sind das A & O. Aber man darf auch Personen unter 30 einen Festvertrag geben: Zugegeben, man geht damit in den Vorschuss, aber man erkauft sich als Unternehmen Loyalität: Die Mitarbeiter sind nicht gezwungen, ab dem ersten Arbeitstag über Alternativen nachzudenken.
5. Menschen wollen mit Menschen reden
Als Arbeitnehmer verschreibt man sich, seine Zeit und ein Großteil seines Umfeldes einem Unternehmen. Der Einstieg will durchdacht sein, und so hat kein Mensch Lust, anonym mit irgendwelchen "GPS.21.wWzt@Recruiting-center.XXXUnternehmen.PL" zu kommunizieren. Nutzt die Menschlichkeit. Könnte ein oder zwei Personaler mehr kosten - besser als ohne Ergebnis dauernd Personalberater bezahlen zu müssen.
Zugegeben, einen großartigen empirischen Horizont habe ich nicht. Aber aus denen, wo ich involviert war: Mit ein paar der obigen Bedingungen erhält man durchaus vernünftige Bewerbungen, trotz Fach- und Führungskräftemangels.