Die Basis
LinkedIn bietet seit Jahren die Möglichkeit, Unternehmensprofile zu pflegen. Nun hatte LinkedIn immer eher das Recruiting im Fokus, und so war auch nur ein Unternehmensprofil per Konzern möglich. Allerdings war diese einseitige Ausrichtung für Marketing- und Produktverantwortliche ein Dorn im Auge: Konnte so der Bekanntheitsgrad bestehender Marken nicht genutzt und neue Markennamen nicht aufgebaut werden. Bei den Kontrahenten Facebook und Google+ konnte man immer für Marken eigene Seiten (und Fangemeinden) aufbauen. Die Fokusseiten sollen das ändern.
Neue Wege
Nun hat LinkedIn ein neues Feature vorgsetellt: Die Fokusseite. Diese bietet die Möglichkeit, Marken nach vorne zu bringen. Im Prinzip arbeiten diese wie ein eigenständiges Unternehmensprofil, mit allen Vorzügen (Insbesondere die dezidierten Statistiken sind für jeden Markenverantwortlichen vorteilhaft). So kann beispielsweise VW das Unternehmensprofil weiter pflegen, wie gehabt und mit eigenen Fokusseiten (übrigens heißen diese im Original Showcase) die Fangemeinde einzelner Autotypen, wie Golf oder Touareg bedienen. Diese Fokusseiten sind wie ein Unternehmensprofil zu finden:
Damit werden Unternehmungen nicht nur über deren Unternehmensnamen gefunden (wie im Beispiel im Text halt VW), sondern auch über andere Begriffe. Die getrennte Darstellung hilft auch, getrennte Fangemeinden auf LinkedIn aufzubauen (Nicht jeder, der sich für Touaregs interessiert, findet deswegen VW insgesamt interessant). Viele Möglichkeiten, die sich hier für Produkt- und Brandmanager ergeben. Bei den Fokusseiten handelt es sich aber meines Erachtens nicht um ein Killerfeature, dass Google+ und Facebook in Angst und Schrecken versetzen muss, bringt aber LinkedIn in den Möglichkeiten, die ein soziales Netz bietet, erheblich voran.
