Guten Tag liebe Hörer und Hörerinnen am heimischen Radio. Hier ist wieder Ihr Dieter Abstrus und heute kann ich stolz berichten, ich sitze im Büro unserer neuen Verteidigungsministerin und darf ihr knallharte Fragen stellen, also fangen wir mal an:
Frau Verteidigungsminister, oder wäre Verteidigungsministerin korrekter, ich möchte gleich zu Anfang ...
U.v.d.L.:
Herr Abstrus, bitte lassen Sie mich jetzt zu Wort kommen, meine Zeit für dieses Gespräch ist begrenzt, und da wollen wir doch keine Zeit vergeuden, oder?
Dieter Abstrus:
Natürlich nicht, ich wollte nur ...
U.v.d.L.:
Lassen Sie mich bitte ausreden! Zuerst einmal bin ich stolz auf meine Ernennung, immerhin zeugt das von Weitsicht in der Politik. Der alte Spruch, Frauen an die Macht, hat ja sein Gutes; denn wer, außer uns, kann so viel an unendlicher Erfahrung einbringen?
Dieter Abstrus:
Da möchte ich gleich einmal ansetzen ...
U.v.d.L.:
Lassen Sie mich endlich zu Wort kommen! Als Frau ist man gleichzeitig Familienvorstand, Krisenmanager, Organisationstalent, Mutter, Ehefrau, Finanzberater, Ernährungsexperte und Ärztin bin ich, mal angemerkt, ja auch noch!
Dieter Abstrus:
Wo wir beim Thema wären ...
U.v.d.L.:
Darf ich hier auch endlich einmal etwas sagen? Ich möchte meine Erfahrungswerte zum Nutzen der Bundeswehr einsetzen. Familienfreundlich soll sie sein, unsere Truppe.
Dieter Abstrus:
Das wollte ich doch soeben ansprechen ...
U.v.d.L.:
Ich rede jetzt! Unterbrechen Sie mich nicht andauernd! Mein oberstes Ziel ist es, unseren Soldaten das Glück einer Heimat näher zu bringen. Die ständigen Versetzungen müssen endlich der Vergangenheit angehören. Es kann doch nicht sein, dass ein Familienvater nach Afghanistan versetzt wird und nur drei Monate später schon wieder nach Gifhorn. Wie soll er da ein geregeltes Leben führen können?
Dieter Abstrus:
Wenn ich vielleicht ...
U.v.d.L.:
Nein, warten Sie, bis Sie dran sind! Selbstverständlich gehört noch mehr zu einer vernünftigen Familienpolitik für unsere Soldaten und Soldatinnen. Die Grundausbildung wird daher ab sofort einen zwei-Monats-Kurs in Babybetreuung hinzufügen. Soldaten müssen Windeln wechseln können und die Kinder betreuen. Woher soll denn eine Frau sonst die Zeit nehmen sich zu entwickeln, wenn sie an Herd und Kind gebunden ist? Und glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich rede, sonst hätte ich keine sieben Kinder!
Dieter Abstrus:
Jetzt muss ich aber mal auf einer Frage bestehen ...
U.v.d.L.:
Herr Abstrus, ich habe bisher viel Geduld mit Ihnen bewiesen, aber jetzt ist Ruhe hier! Sie warten, bis ich Ihnen das Zeichen gebe, dass ich mit meinem kleinen Vortrag zu Ende bin.
Kinder und Beruf lassen sich hervorragend verbinden. Wir werden demnächst einen Bundeswehr-Kindergarten einführen, unterstützt durch die Berufsausbildung zum Erziehungsoffizier. Männer waren ja bisher in diesem Berufszweig stets benachteiligt, das wird sich ändern.
Auch werden wir mehr Soldatinnen nach Afghanistan schicken. Diese werden dann, Verhandlungen mit den Taliban darüber werden bald beginnen, in die Dörfer gehen und den Frauen vor Ort helfen den Alltag zu meistern, während sich ihre Männer im Kampf befinden. DAS, Herr Abstrus, DAS ist doch endlich mal praktikable Hilfe. Sogar die Grünen wollten uns bei dieser Aufgabe unterstützen. Eine Kollegin aus deren Reihen wollte aufgrund meiner geplanten Neuordnung sogar in die Bundeswehr eintreten. Zu unserem Bedauern mussten wir wegen 123 Kg Übergewicht ablehnen.
So, jetzt dürfen Sie noch ein paar Fragen an mich stellen.
Dieter Abstrus:
Leider ist die Sendezeit bereits um, wir müssen abbrechen, aber nochmals recht herzlichen Dank für dieses ausführliche Gespräch.
Meine Damen und Herren am Radio, ich verabschiede mich für heute von Ihnen. Bis zur nächsten Sendung, wo es heißt: Pappnasen in Berlin, alles Karneval!
Herzlichst:
Ihr Dieter Abstrus
Frau Verteidigungsminister, oder wäre Verteidigungsministerin korrekter, ich möchte gleich zu Anfang ...
U.v.d.L.:
Herr Abstrus, bitte lassen Sie mich jetzt zu Wort kommen, meine Zeit für dieses Gespräch ist begrenzt, und da wollen wir doch keine Zeit vergeuden, oder?
Dieter Abstrus:
Natürlich nicht, ich wollte nur ...
U.v.d.L.:
Lassen Sie mich bitte ausreden! Zuerst einmal bin ich stolz auf meine Ernennung, immerhin zeugt das von Weitsicht in der Politik. Der alte Spruch, Frauen an die Macht, hat ja sein Gutes; denn wer, außer uns, kann so viel an unendlicher Erfahrung einbringen?
Dieter Abstrus:
Da möchte ich gleich einmal ansetzen ...
U.v.d.L.:
Lassen Sie mich endlich zu Wort kommen! Als Frau ist man gleichzeitig Familienvorstand, Krisenmanager, Organisationstalent, Mutter, Ehefrau, Finanzberater, Ernährungsexperte und Ärztin bin ich, mal angemerkt, ja auch noch!
Dieter Abstrus:
Wo wir beim Thema wären ...
U.v.d.L.:
Darf ich hier auch endlich einmal etwas sagen? Ich möchte meine Erfahrungswerte zum Nutzen der Bundeswehr einsetzen. Familienfreundlich soll sie sein, unsere Truppe.
Dieter Abstrus:
Das wollte ich doch soeben ansprechen ...
U.v.d.L.:
Ich rede jetzt! Unterbrechen Sie mich nicht andauernd! Mein oberstes Ziel ist es, unseren Soldaten das Glück einer Heimat näher zu bringen. Die ständigen Versetzungen müssen endlich der Vergangenheit angehören. Es kann doch nicht sein, dass ein Familienvater nach Afghanistan versetzt wird und nur drei Monate später schon wieder nach Gifhorn. Wie soll er da ein geregeltes Leben führen können?
Dieter Abstrus:
Wenn ich vielleicht ...
U.v.d.L.:
Nein, warten Sie, bis Sie dran sind! Selbstverständlich gehört noch mehr zu einer vernünftigen Familienpolitik für unsere Soldaten und Soldatinnen. Die Grundausbildung wird daher ab sofort einen zwei-Monats-Kurs in Babybetreuung hinzufügen. Soldaten müssen Windeln wechseln können und die Kinder betreuen. Woher soll denn eine Frau sonst die Zeit nehmen sich zu entwickeln, wenn sie an Herd und Kind gebunden ist? Und glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich rede, sonst hätte ich keine sieben Kinder!
Dieter Abstrus:
Jetzt muss ich aber mal auf einer Frage bestehen ...
U.v.d.L.:
Herr Abstrus, ich habe bisher viel Geduld mit Ihnen bewiesen, aber jetzt ist Ruhe hier! Sie warten, bis ich Ihnen das Zeichen gebe, dass ich mit meinem kleinen Vortrag zu Ende bin.
Kinder und Beruf lassen sich hervorragend verbinden. Wir werden demnächst einen Bundeswehr-Kindergarten einführen, unterstützt durch die Berufsausbildung zum Erziehungsoffizier. Männer waren ja bisher in diesem Berufszweig stets benachteiligt, das wird sich ändern.
Auch werden wir mehr Soldatinnen nach Afghanistan schicken. Diese werden dann, Verhandlungen mit den Taliban darüber werden bald beginnen, in die Dörfer gehen und den Frauen vor Ort helfen den Alltag zu meistern, während sich ihre Männer im Kampf befinden. DAS, Herr Abstrus, DAS ist doch endlich mal praktikable Hilfe. Sogar die Grünen wollten uns bei dieser Aufgabe unterstützen. Eine Kollegin aus deren Reihen wollte aufgrund meiner geplanten Neuordnung sogar in die Bundeswehr eintreten. Zu unserem Bedauern mussten wir wegen 123 Kg Übergewicht ablehnen.
So, jetzt dürfen Sie noch ein paar Fragen an mich stellen.
Dieter Abstrus:
Leider ist die Sendezeit bereits um, wir müssen abbrechen, aber nochmals recht herzlichen Dank für dieses ausführliche Gespräch.
Meine Damen und Herren am Radio, ich verabschiede mich für heute von Ihnen. Bis zur nächsten Sendung, wo es heißt: Pappnasen in Berlin, alles Karneval!
Herzlichst:
Ihr Dieter Abstrus