Durch die Digitalisierung der Arbeit vervielfachen sich die Risiken, die ein Unternehmen treffen könnten. Sind die Mitarbeitenden einer digitalen Arbeitswelt nicht gewachsen, drohen einerseits Kosten durch Viren, Spionage, Diebstahl oder Shitstorms. Alle diese Bedrohungen ziehen hohe finanzielle Folgewirkungen mit sich.
Anderseits provoziert die digitale Überforderung durch Stress und Multitasking Leistungseinbussen der Mitarbeitenden. Noch wichtiger: ein mangelndes Verständnis der digitalen Gesellschaft verunmöglicht es, veränderten Kundenerwartungen und Wettbewerbsbedingungen gerecht zu werden. Das provoziert letztlich sinkende Erträge.
Aufgrund der verstärkten Bedeutung dieser Risiken führte die Wissensfabrik im Herbst 2014 eine Studie zu den Risiken an der Schnittstelle von HR und IT durch. In einer Online-Befragung haben 232 Experten aus der Schweiz, Deutschland und Österreich 15 vorgegebene Risiken beurteilt. 47% der Befragten arbeiten in der Personalabteilung, ein Drittel aller Befragten ist Mitglied der Geschäftsleitung.
In der Studie bewerteten die Teilnehmenden den potenzielle Schaden sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit der fünfzehn Risiken. Aus diesen beiden Zahlen wurde die eigentliche Gefahr des Risikos berechnet. Mathematisch handelt es sich um die Länge des Vektors, der jeweils vom Nullpunkt des Risikos wegzeigt, wo sowohl Eintrittswahrscheinlichkeit und Schaden nicht existent sind.
1. Fehlende Change-Fähigkeit (10.54)
2. Ungenügende Integration des Kundenwissen (9.52)
3. Mangelnde Erschließung neuer Märkte (9.32)
4. «Always On» (8.67)
5. Schlechtes HRM (8.25)
6. Fehlende digitale Fähigkeiten (7.16)
7. Digitaluntaugliche Unternehmenskultur (7.12)
8. Cyberrisiken (6.66)
9. Schlechtes Employer Branding (6.62)
10. Fehlende digitale Strategie (5.66)
11. Unpassende Aufbauorganisation (5.21)
12. Ungenügende digitale Arbeitsumgebung (5.12)
13. Compliance Risiken (4.03)
14. Ungenügende analoge Arbeitsumgebung (3.80)
15. Ungünstiges Mensch-Maschinenverhältnis (2.33)
Gerade die am höchsten bewerteten Risiken zeigen, wie eng Risiko und Innovation verzahnt sind. Jedes Risiko weist auch darauf hin, wo sich Unternehmen verbessern können. Damit die Risiken zu Chancen werden, braucht es neben der Aufmerksamkeit des Top-Managements, einem entsprechenden Risiko-Controlling auch eine unternehmerische Kultur mit zeitgemäßen Arbeitswelten.
Die Risiken digitaler Arbeitswelten befinden sich an der Schnittstelle von HR und IT. Um die Risiken ganzheitlich zu erfassen, beziehungsweise schnell und wirksam in Innovationen zu transferieren, scheint eine Zusammenarbeit dieser Bereiche unvermeidlich. Werden HR und IT nicht zu einem „Super-Departement" zusammengelegt, ist zumindest das gegenseitige Verständnis zu fördern.
Das kann durch räumliche Annäherung der Büros, gemeinsame Projekte, gemeinsame Workshops und Weiterbildungen, Jobrotation, abteilungsübergreifende Trainee-Programme oder Laufbahnen gelingen. Es kann auch Sinn machen, in IT-Abteilungen HR-ler zu integrieren oder im HR Querdenker aus der IT zu engagieren. Hauptsache man arbeitet gemeinsam an der digitalen Zukunft.
Interessiert Sie das Thema? Am Donnerstag 15. Januar 2015 findet in St.Gallen das zweite Wissensatelier zum Thema „Chancen und Risiken digitaler Arbeitswelten" statt. Anmeldung unter https://www.wissensfabrik.ch/atelier-2015/. Die gesamte HR-Trendstudie 2014 finden Sie hier zum Download.
Anderseits provoziert die digitale Überforderung durch Stress und Multitasking Leistungseinbussen der Mitarbeitenden. Noch wichtiger: ein mangelndes Verständnis der digitalen Gesellschaft verunmöglicht es, veränderten Kundenerwartungen und Wettbewerbsbedingungen gerecht zu werden. Das provoziert letztlich sinkende Erträge.
Aufgrund der verstärkten Bedeutung dieser Risiken führte die Wissensfabrik im Herbst 2014 eine Studie zu den Risiken an der Schnittstelle von HR und IT durch. In einer Online-Befragung haben 232 Experten aus der Schweiz, Deutschland und Österreich 15 vorgegebene Risiken beurteilt. 47% der Befragten arbeiten in der Personalabteilung, ein Drittel aller Befragten ist Mitglied der Geschäftsleitung.
In der Studie bewerteten die Teilnehmenden den potenzielle Schaden sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit der fünfzehn Risiken. Aus diesen beiden Zahlen wurde die eigentliche Gefahr des Risikos berechnet. Mathematisch handelt es sich um die Länge des Vektors, der jeweils vom Nullpunkt des Risikos wegzeigt, wo sowohl Eintrittswahrscheinlichkeit und Schaden nicht existent sind.
1. Fehlende Change-Fähigkeit (10.54)
2. Ungenügende Integration des Kundenwissen (9.52)
3. Mangelnde Erschließung neuer Märkte (9.32)
4. «Always On» (8.67)
5. Schlechtes HRM (8.25)
6. Fehlende digitale Fähigkeiten (7.16)
7. Digitaluntaugliche Unternehmenskultur (7.12)
8. Cyberrisiken (6.66)
9. Schlechtes Employer Branding (6.62)
10. Fehlende digitale Strategie (5.66)
11. Unpassende Aufbauorganisation (5.21)
12. Ungenügende digitale Arbeitsumgebung (5.12)
13. Compliance Risiken (4.03)
14. Ungenügende analoge Arbeitsumgebung (3.80)
15. Ungünstiges Mensch-Maschinenverhältnis (2.33)
Gerade die am höchsten bewerteten Risiken zeigen, wie eng Risiko und Innovation verzahnt sind. Jedes Risiko weist auch darauf hin, wo sich Unternehmen verbessern können. Damit die Risiken zu Chancen werden, braucht es neben der Aufmerksamkeit des Top-Managements, einem entsprechenden Risiko-Controlling auch eine unternehmerische Kultur mit zeitgemäßen Arbeitswelten.
Die Risiken digitaler Arbeitswelten befinden sich an der Schnittstelle von HR und IT. Um die Risiken ganzheitlich zu erfassen, beziehungsweise schnell und wirksam in Innovationen zu transferieren, scheint eine Zusammenarbeit dieser Bereiche unvermeidlich. Werden HR und IT nicht zu einem „Super-Departement" zusammengelegt, ist zumindest das gegenseitige Verständnis zu fördern.
Das kann durch räumliche Annäherung der Büros, gemeinsame Projekte, gemeinsame Workshops und Weiterbildungen, Jobrotation, abteilungsübergreifende Trainee-Programme oder Laufbahnen gelingen. Es kann auch Sinn machen, in IT-Abteilungen HR-ler zu integrieren oder im HR Querdenker aus der IT zu engagieren. Hauptsache man arbeitet gemeinsam an der digitalen Zukunft.
Interessiert Sie das Thema? Am Donnerstag 15. Januar 2015 findet in St.Gallen das zweite Wissensatelier zum Thema „Chancen und Risiken digitaler Arbeitswelten" statt. Anmeldung unter https://www.wissensfabrik.ch/atelier-2015/. Die gesamte HR-Trendstudie 2014 finden Sie hier zum Download.