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Forscher bestätigen: Glückliche Ehefrau = glückliche Ehe

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Männer, macht Eure Partnerinnen glücklich! Die Redewendung „Happy wife - happy life" ist wahr: Für den Erfolg einer dauerhaften Beziehung ist vor allem die Zufriedenheit der Ehefrau wichtig.

Dann, und nur dann, besteht die Chance auf das lebenslange Eheglück. Was der Volksmund schon lange weiß, wurde nun in einer großen Forschungsreihe mit Paaren bestätigt, die im Schnitt immerhin knapp 40 Jahre zusammen waren.

An der Rutgers University in New Jersey Daten haben Forscher rund 400 Langzeitpaare untersucht. Damit die Beziehung auch nach drei oder vier Jahrzehnten harmonisch und stabil bleibt, muss danach die Frau dauerhaft motiviert bleiben, in die Partnerschaft zu investieren. Verliert sie ihren optimistischen Blick auf eine gemeinsame Zukunft, zerbricht die Ehe.

In Deutschland werden die meisten Scheidungen von Frauen eingereicht. Es sind in der Regel auch Frauen, die eine Paarberatung oder ein Coaching anstoßen. Viele Männer scheinen die Alarmsignale erst zu erkennen, wenn sich der Frust angestaut hat. Da jedoch ist es oft bereits zu spät.

Was wünschen sich Frauen in einer Partnerschaft? Lob und Anerkennung, gemeinsame Ziele, Sex und Zärtlichkeit, Hilfsbereitschaft und Fürsorge sowie Vertrauen.

All dies klingt selbstverständlich und zu Beginn einer Beziehung ist es das sicher. Im ersten Schwung des Verliebtseins sind Menschen bereit, für ihre Partner alles zu tun. Wir lassen die Arbeit liegen, um uns zu sehen, sind hilfsbereit, hören genau zu, unterstützen, wo wir können: Wir wollen den Partner glücklich machen. So bestätigen wir uns, den passenden Gefährten fürs Leben gefunden zu haben.

So viel Engagement auf allen Ebenen können wir jedoch nicht durchhalten, wenn der Alltag uns wieder fordert. Plötzlich wirkt der Partner also weniger engagiert und je nachdem, welche Liebesbeweise uns besonders wichtig sind, verlieren wir durch das nachlassende Engagement das Vertrauen, dass der Partner es immer noch ernst meint.

Dann beginnen wir, diese Liebesbeweise einzufordern und werden überkritisch, wenn wir sie nicht erhalten. Soweit muss es nicht kommen.

"Eine mit der Ehe zufriedene Frau ist bereit, viel mehr für ihren Mann zu tun, was sich wiederum positiv auf sein Leben auswirkt", interpretiert die Forscherin Deborah Carr von der Rutger University die Ergebnisse.

Ein Zeitpunkt setzt übrigens Frauen ganz besonders zu: wenn der Ehemann „seine Tätigkeit mehr oder vielmehr ganz dem Wohle der Familie widmet" - also in Pension geht. Der Ökonomie-Professor Giorgio Brunello von der Universität von Padua wollte wissen, ob sich ein Zusammenhang zwischen Renteneintritt des Mannes und der psychischen Gesundheit der Frau nachweisen lässt. Und das scheint tatsächlich der Fall zu sein.

Übrigens nicht nur bei Hausfrauen, sondern auch bei berufstätigen Partnerinnen. Die Grundlage ihrer Untersuchung bildete eine Langzeit-Studie der japanischen Universität von Osaka. Sie trägt den Titel "Pappa Ante Portas: The Retired Husband Syndrome in Japan".

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