Leverkusen rennt. So schnell, dass keiner hinterher kommt. Diese Geschwindigkeit und ein paar andere Kleinigkeiten führen Bayer unvermeidlich zur deutschen Meisterschaft.
Stolz sind sie bei Bayer auf ihre Kreativität. Keine Tradition, keine Meistertitel. Dafür Champion in Sachen Selbstironie. Werkself und Vizekusen. Irgendwo muss doch ein Platz sein im Kopf und Herzen aller Fußballfans. Auch für eine Sparte des ehemaligen Betriebssports.
Die Kreativität gibt es jetzt auch auf dem Platz. Ohne Vorwarnung. Die Öffentlichkeit hat davon nichts mitbekommen, im Schatten der WM. Was allerdings in Leverkusen auch sonst nun nicht die ganz große Kunst ist. Trotzdem natürlich perfekte Bedingungen, um die Gesetze des Marktes zu unterwandern.
Auch der letzte Optimist hatte gerade die Hoffnung auf einen schwungvollen Saisonstart aufgegeben. Wegen der Sache in Brasilien. Und dann kommt Leverkusen angerannt. Mit Volldampf. So schnell, dass es erst bemerkt wurde, als Bayer längst wieder weg war.
Auch zwischen Köln und Düsseldorf ist noch nicht 2015, ein Jahr ohne Großveranstaltung. Aber eben fast. Drei WM Teilnehmer kamen aus Leverkusen. Lange weg war keiner von ihnen. Das ist in etwa das Niveau der Auf- und der Fast-Absteiger.
Neuer Trainer, neue Idee, neues Selbstverständnis. Anstatt, wie der Rest, mit den Bedingungen des WM-Sommers zu hadern, hat Bayer trainiert. Herausgekommen ist ein Titelkandidat. Leverkusen trifft, rennt und kämpft.
Drei überzeugende Spiele am Stück. Als einziger Bundesligist. Das ist bis zum Dortmund Spektakel gar nicht groß aufgefallen. Die Siege wurden einfach unauffällig auf verschiedene Wettbewerbe verteilt. Am Samstag war Leverkusen wie der BVB. Nur besser. Karl-Heinz Rummenigge sagt, dass eine Kopie nie so gut sein kann wie das Original. Ein Irrtum wie sich herausgestellt hat. Auch wenn er das natürlich gar nicht auf Bayer bezogen hatte.
Schuld daran ist Roger Schmidt. Ein unerfahrener Trainer einer kostspielig verstärkten Mannschaft. Normalerweise allerbeste Bedingungen für gnadenloses Scheitern. Schmidt ist wie sein Team. Mutig und realistisch. Man nimmt ihn erst wahr, wenn er gar nicht mehr da ist. Die totale Überzeugung gepaart mit angeborener Zurückhaltung. Eine perfekte Mischung aus Daum und Hyypiä.
Seine Spieler können gar nicht anders, als ihm zu glauben. Selbst die hochveranlagten „Mittelfeldstürmer" Bellarabi, Calhanoglu und Son, die bisher auf Lebenszeit von Abwehraufgaben befreit waren, rennen plötzlich nach hinten. Das muss der Liga Drohung genug sein.
So prescht Bayer bis ins Ziel. In der Bundesliga ist in dieser Saison schließlich alles möglich. Paderborn ist aufgestiegen. Der HSV ist ohne Siege immer noch da. Und Köln wird von einem realistischen Wiener trainiert. Schade nur um den Titel Vizekusen. Aber selbst in Leverkusen kann man nicht alles haben.
Stolz sind sie bei Bayer auf ihre Kreativität. Keine Tradition, keine Meistertitel. Dafür Champion in Sachen Selbstironie. Werkself und Vizekusen. Irgendwo muss doch ein Platz sein im Kopf und Herzen aller Fußballfans. Auch für eine Sparte des ehemaligen Betriebssports.
Die Kreativität gibt es jetzt auch auf dem Platz. Ohne Vorwarnung. Die Öffentlichkeit hat davon nichts mitbekommen, im Schatten der WM. Was allerdings in Leverkusen auch sonst nun nicht die ganz große Kunst ist. Trotzdem natürlich perfekte Bedingungen, um die Gesetze des Marktes zu unterwandern.
Auch der letzte Optimist hatte gerade die Hoffnung auf einen schwungvollen Saisonstart aufgegeben. Wegen der Sache in Brasilien. Und dann kommt Leverkusen angerannt. Mit Volldampf. So schnell, dass es erst bemerkt wurde, als Bayer längst wieder weg war.
Auch zwischen Köln und Düsseldorf ist noch nicht 2015, ein Jahr ohne Großveranstaltung. Aber eben fast. Drei WM Teilnehmer kamen aus Leverkusen. Lange weg war keiner von ihnen. Das ist in etwa das Niveau der Auf- und der Fast-Absteiger.
Neuer Trainer, neue Idee, neues Selbstverständnis. Anstatt, wie der Rest, mit den Bedingungen des WM-Sommers zu hadern, hat Bayer trainiert. Herausgekommen ist ein Titelkandidat. Leverkusen trifft, rennt und kämpft.
Drei überzeugende Spiele am Stück. Als einziger Bundesligist. Das ist bis zum Dortmund Spektakel gar nicht groß aufgefallen. Die Siege wurden einfach unauffällig auf verschiedene Wettbewerbe verteilt. Am Samstag war Leverkusen wie der BVB. Nur besser. Karl-Heinz Rummenigge sagt, dass eine Kopie nie so gut sein kann wie das Original. Ein Irrtum wie sich herausgestellt hat. Auch wenn er das natürlich gar nicht auf Bayer bezogen hatte.
Schuld daran ist Roger Schmidt. Ein unerfahrener Trainer einer kostspielig verstärkten Mannschaft. Normalerweise allerbeste Bedingungen für gnadenloses Scheitern. Schmidt ist wie sein Team. Mutig und realistisch. Man nimmt ihn erst wahr, wenn er gar nicht mehr da ist. Die totale Überzeugung gepaart mit angeborener Zurückhaltung. Eine perfekte Mischung aus Daum und Hyypiä.
Seine Spieler können gar nicht anders, als ihm zu glauben. Selbst die hochveranlagten „Mittelfeldstürmer" Bellarabi, Calhanoglu und Son, die bisher auf Lebenszeit von Abwehraufgaben befreit waren, rennen plötzlich nach hinten. Das muss der Liga Drohung genug sein.
So prescht Bayer bis ins Ziel. In der Bundesliga ist in dieser Saison schließlich alles möglich. Paderborn ist aufgestiegen. Der HSV ist ohne Siege immer noch da. Und Köln wird von einem realistischen Wiener trainiert. Schade nur um den Titel Vizekusen. Aber selbst in Leverkusen kann man nicht alles haben.