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Die Antwort auf Udo Jürgens Anti-Männer-Lied

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Mit Hans Schoreits Replik regt sich Widerstand gegen Udo Jürgens Anti-Männer-Lied. Die Zeiten, in denen männerfeindliche Stereotype unwidersprochen hingenommen wurden, sind vorbei. Wie uns Hans Schoreit mitteilt, hat er sich zur Aufgabe gemacht, vor Konzerten von Udo Jürgens mit der Darbietung eines Liedes aus eigener Feder gegen dessen Sexismus zu protestieren.

Anfang des Jahres trug Udo Jürgens anlässlich einer „Wetten, dass..?"-Sendung ein Lied voll männerfeindlicher Stereotype vor. Ganz dem Zeitgeist entsprechend formulierte Jürgens: „Der Mann ist das Problem - er ist der Fehler im System" (MANNdat berichtete).

Derartige autoaggressive Volten arrivierter männlicher Prominenz sind in Deutschland keine Seltenheit. Sie finden sich bei JürgenTrittin ebenso wie bei Gregor Gysi. Trittin hält das eigene Geschlecht und damit auch sich selbst für minderbegabt. Auf Trittin trifft Trittins Aussage wohl zu, sonst wäre ihm der Zirkelschluss aufgefallen.

Gysi jedoch ist ein schlaueres Kerlchen. Er spricht Männern die Befähigung zum Feminismus ab, welchem zu folgen er offenbar für eine Auszeichnung hält, für sich selbst jedoch beansprucht er eine Ausnahme. Chapeau Gregor, Zirkelschluss erkannt.

Derartige Entgleisungen bleiben im deutschen Diskurs meist ohne größeren Widerspruch. Anders verhält es sich schon länger beispielsweise in England oder in Frankreich, wo die Fathers for Justice oder die Pères en Colère („Väter in Wut") schon länger mit teils spektakulären Aktionen auf sich aufmerksam machen.

Udo Jürgens Anti-Männer-Lied listet auf, an was Männer alles Schuld sein sollen. Und im vorherrschenden „Verdammungsfeminismus", wie es der Genderexperte Gerhard Amendt in seinem neuen Buch „Von Höllenhunden und Himmelswesen" nennt, ist das ja bekanntlich alles.

„Wer führt Kriege?", wird u.a. in dem Lied gefragt - natürlich die Männer, nach Aussage des Liedes. Und auch wenn der bald 80-jährige Womanizer aus Klagenfurt in seinem Song beteuert, dass dies nun mal die Wahrheit wäre, bleibt es eine Lüge.

Denn die Geschichte kennt auch weibliche, Krieg führende historische Persönlichkeiten wie die ägyptische Pharaonin Hatschepsut, Kleopatra II., Theophanu, die Gemahlin Kaiser Ottos II., Julia Mamaea, die Mutter des Kaisers Alexander Severus, Elizabeth I., Katharina II., Xixi, eine Nebenfrau des chinesischen Kaisers Xianfeng, Indira Gandhi, Golda Meir oder Margaret Thatcher.

Bei Schuldfragen besteht die Genderpolitik aber nun mal auf einer 100-Prozent-Männerquote. Deshalb verzichtet sie bei der Nennung der negativen Personengruppen auch großzügig auf das Binnen-I. Und deshalb darf Udo Jürgens geschlechtliche Fakten auch gerne politisch korrekt gendern.

In gewisser Weise hat Udo Jürgens noch nicht einmal Unrecht. Gerade weil sich Männer wie er so pauschal dem männerfeindlichen Zeitgeist andienen, sind sie das eigentliche Problem an der derzeitigen Misandriewelle, auf der natürlich auch Entertainer gewinnbringend mitschwimmen wollen.

Hier geht's zum Text des Liedes von Hans Schoreits Antwort auf das Anti-Männer-Lied.

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