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Jugendliche sind der Schlüssel zu einer nachhaltigen Entwicklung

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Dieser Artikel ist ein Teil von HuffPost Impact. Dort berichten Menschen, Unternehmen und Organisationen, die dabei helfen, die großen Probleme dieser Welt zu lösen. Schreiben Sie mir, wenn Sie ebenfalls etwas zum Thema sagen wollen: sebastian.matthes@huffingtonpost.de

Heute lebt die größte Jugendgeneration aller Zeiten auf der Erde. Wie die Welt sich entwickelt, wird davon abhängen, welche Möglichkeiten den jungen Menschen offen stehen. Jugendliche können entscheidend zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen - wenn wir mehr in sie investieren.

Schwierige Lebensbedingungen

Neun von zehn aller Kinder und Jugendlichen wachsen in weniger entwickelten Regionen auf - oft unter schwierigen Bedingungen. Weltweit gehen 132 Millionen Kinder im Schulalter weder in eine Grund- noch in eine weiterführende Schule. Mehr als eins von fünf Kindern lebt in extremer Armut.

Im Gesundheitsbereich mangelt es an jugendgerechten Angeboten - mit der Folge, dass zum Beispiel in der Altersgruppe der Zehn- bis 19-Jährigen die Zahl der Aids-bezogenen Todesfälle zwischen 2005 und 2012 um 50 Prozent gestiegen ist.

Mangelnde Sexualaufklärung ist vielerorts ein Problem. Mit fatalen Folgen: In Entwicklungsländern bekommen jedes Jahr 7,3 Millionen Mädchen unter 18 Jahren ein Kind, davon sind zwei Millionen sogar jünger als 15 Jahre.

Und: 40 Prozent der 200 Millionen Arbeitslosen weltweit sind junge Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren. Viele finden, wenn überhaupt, nur im informellen Sektor Arbeit - ohne Sicherheit und ausreichendes Einkommen. Mädchen sind in vielen Bereichen besonders benachteiligt.


Unser Kurzfilm zeigt, warum es sich lohnt, mehr in Jugendliche zu investieren.

Soweit die Schattenseiten. Doch das kann sich ändern! Denn die vielen jungen Menschen bieten Entwicklungsländern, und insbesondere den Ländern Afrikas südlich der Sahara, zugleich eine historische Chance.

Wenn es den Staaten gelingt, die Heranwachsenden mit Bildungs-, Gesundheits- und Arbeitsangeboten zu versorgen, können sie von einer demografischen Dividende profitieren (siehe Film).

Denn wenn Jugendliche gesund aufwachsen, Zugang zu Bildung und Sexualaufklärung bekommen und sie Aussichten auf eine menschenwürdige Arbeit haben, sind sie produktiver und können mehr zum Gemeinwohl beitragen. Dies macht sich auch wirtschaftlich bezahlt. Die größten Erfolge versprechen hierbei Maßnahmen, die Gleichstellung fördern und soziale Barrieren abbauen.

Lohnende Investitionen

Investitionen in die jungen Jahre eines Menschen haben weitreichende positive Effekte. Das betont auch der jüngst veröffentlichte UNDP-Bericht über menschliche Entwicklung.

Wenn Jugendliche in die Lage versetzt werden, ihr Potenzial zu nutzen, können sie dazu beitragen, den generationsübergreifenden Kreislauf der Armut zu durchbrechen. Je früher diese Investitionen in die Bildung, Sexualaufklärung, Gesundheit und Arbeitsperspektiven von jungen Menschen einsetzen, desto besser.

Wer eine nachhaltige Entwicklung erreichen will, muss Jugendlichen Zugang zu grundlegenden Gütern und Dienstleistungen ermöglichen, sie aktiv an Entscheidungsprozessen beteiligen und für Chancengerechtigkeit sorgen.

Die Jugendlichen von heute sind die Erwachsenen von morgen. Die Regierungen von Entwicklungsländern und Industrieländern sollten das berücksichtigen und die Stärkung von jungen Menschen höher auf die politische Agenda setzen.

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