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8 harte Lektionen in jungen Jahren, die Sie zu besseren Eltern machen

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1. Bleibe die ganze Nacht auf

Da sind nicht weniger als eine Milliarde Gründe, warum 20+-Jährige regelmäßig die ganze Nacht wach bleiben sollten. Und zwar für diese Dinge:

- Studieren
- Für Stunden ausgehen, weil du bislang nicht mit deinem Date geschlafen hast und dir nicht sicher bist, ob du diese Linie überschreiten willst und irgendwann denkst: „Ernsthaft, wir einfach miteinander schlafen und dann ins Bett gehen sollen."
- Sex
- Warten, bis der Mitbewohner nach Hause kommt, weil der Handy-Akku leer ist und man den Schlüssel vergessen hat
- Alkohol. Drogen. Puh.

Ganz sicher: Egal ob Du Bücherwurm, ein harter Trinker, ein Betthüpfer oder eine glorreiche Mischung daraus bist - in Deinen 20ern hast Du eine unfassbar riesengroße Energie und eine lange Liste aus unerfüllten Wünschen, die man in einem kleinen Zeitfenster abarbeiten muss, in der man noch obsessiv genug ist, weil man sich gerade ein eigenes Leben aufbaut. Das führt zu einer Vielzahl an langen oder sogar durchgemachten Nächten.

Babies haben einen ähnlich verrückten Rhythmus in ihren ersten Wochen und Monaten, wie ein Haufen matschiger Crack-Süchtiger. Das bedeutet, dass Du viele durchzechte Nächte haben wirst. Glücklicherweise haben Dich alle Nächte - ob Du ein fleißiger Student oder ein wildes Kind warst - die Dir Deine Mutter aus gesundheitlichen Gründen verboten hat, für dein Elternleben trainiert und dich darauf vorbereitet, die ganze Nacht aufzubleiben und immer am nächsten Tag noch recht menschlich auszusehen.

2. Sorge Dich um Deine Freunde

Jeder weiß, dass du normalerweise drei Arten von Familien in Deinem Leben hast: jenes, in das Du hineingeboren bist, jenes, das du mit Deinen Freunden aufbaust - und jenes, das Du mit deinem Partner und Kindern hast. In der zweiten suchst Du den Komfort und die Sicherheit der ersten und Du lernst geduldig und liebevoll zu sein - genau das, was du später für deine dritte Familie brauchst. In diesen Nächte, in denen Du Deine besten Freunden tröstest, weil Sie wegen einer Trennung weinen, lernst Du vor jemanden da zu sein. Wenn du das machst ohne Sätze zu sagen wie „das ist doch wirklich kein Problem" oder „habe Dir doch gesagt, dass er nicht der Richtige ist", lernst Du, Menschen mit möglicherweise weniger Perspektive als Du gerade hast das fühlen zu lassen, was sie wirklich fühlen, ohne sie zu belehren - was genau das ist, was Du mit Kinder machst.

Wir halten die Haare unserer Freunde, wenn sie sich übergeben. Wir bringen ihnen Nahrung und schauen Filme mit ihnen wenn sie sich schlecht fühlen. Wir trösten sie, wenn sie enttäuscht sind. Wir verwöhnen sie und geben ihnen echte Liebe. Wir treiben sie an, aber nicht zu sehr. Wir helfen unseren Freunden - und sie helfen uns - bessere und glücklichere Menschen zu werden. Du wirst Dich wundern, wie nah das an der Erziehung von Kindern ist. Und, nebenbei, offenbart sich Dir ein anderer Knackpunkt der Erziehung: Deine Kinder können Dir, selbst in ihren schwächsten Momenten und wenn sie dich brauchen, noch etwas beibringen. Und sie passen auf Dich genauso gut auf wie Du auf sie.

3. Kotze aufwischen

Ein fideles Kind erfordert Fähigkeiten die zurückgehen in die Zeit, als Dein Nachbar uneingeladen auf Deine Party kommt, 12 Schnäpse trinkt und dann auf deinen Teppich kotzt.

4. Kleinigkeiten in der Wohnung reparieren

In meinen jungen 20ern gab es tatsächlich eine Zeit, in mich definitiv nicht damit befassen wollte, kleine Schäden in meiner Wohnung zu reparieren. Ich habe einfach meinen Mietvertrag gekündigt und bin umgezogen. Du kannst jetzt auch einfach das Wort „Wohnung" durch „Beziehung" ersetzen und es wäre genauso wahr. Aber dann änderte sich etwas. Ich hörte auf, Dinge hinzuschmeißen. Nach einem schlechten Tag auf der Arbeit suchte ich nicht mehr sofort nach einem anderen. Wenn eine Leitung in meinem Aparment undicht wurde, mailte ich meinem Vermieter anstatt quer durch die Stadt zu rasen auf der Suche nach einer neuen Wohnung. Wenn eine Person Fehler machte, wie sie jeder einmal macht, habe ich sie nicht aus meinem Leben geworfen. Ich habe gelernt, Wunden zu heilen, ohne zu versuchen, etwas zwingend zu verändern. Ich fing an zu akzeptieren - und sogar zu lieben - dass nicht alles perfekt ist. Wenn etwas nicht rundlief, sah ich plötzlich die unendlich viel besseren Seiten.

Wenn Du ein Kind hast, kannst du nicht hinschmeißen. Du willst es auch nicht, aber du kannst es eben auch nicht. Und wenn Dir klar wird, dass Du diese neue Person in Deinem Leben lieben musst, egal was da kommt - alle kleinen Entscheidungen mit Dingen klarzukommen bekommen plötzlich eine ganz andere, viel größere Bedeutung.

Das sind die kleinen Entscheidungen , die am Ende dazu führen, dass Du dich wohl fühlst mit der Idee, dass man manche Dinge einfach nicht ändern kann. Du bist in der Lage, auch jemanden zu lieben, der nicht perfekt ist - weil Babies nämlich überhaupt nicht perfekt sind. Die Schädelknochen sind noch nicht einmal zusammengewachsen. Das ist eine Katastrophe. Aber wenn Du Dich darauf einlässt, dann ist alles gut - und es ist besser, wenn Deine Beziehung nicht der erste Versuch ist. Wir glauben, dass diese gegenseitige Verpflichtung nur in romantischen Beziehung vorkommt, aber das ist nur eine Ablenkung aus Hollywood vom Leben, das viel komplexer ist als das. Wenn Du das merkst wird Dir klar, dass Du Jahre investiert hast, um das zu verstehen.

5. Lerne zu priorisieren, wenn Du viel zu viel zu tun hast

20-Jährige und Eltern haben schon eines gemeinsam: Sie sind zu beschäftigt. Die ganze Zeit. Da ist niemals genug Zeit für alles, was sie an einem Tag erledigen wollen. Wenn Du in Deinen 20ern bist, hast Du Schule, Freunde, einen Job, Dates, Reisen, manchmal auch Schlaf - aber nie genug Zeit. Also musst Du entscheiden, was wichtig ist und darin Deine Energie stecken. Du lernst nicht auszuflippen wenn Du etwas nicht erledigt bekommst, denn wenn Du das machst, endest Du in einem unglücklichem Leben - und wieso zur Hölle macht man dann überhaupt etwas? In Deinen 20ern fühlst Du unglaublichen Druck, in Deiner Karriere, Deinem sozialen Leben, Deiner Bildung und Deiner Entwicklung hin zu einer krassen Persönlichkeit extrem viel zu erreichen. Erziehung (keine Neuigkeit) kommt mit so viel beschi***** Druck einher - es kann extrem hilfreich sein wenn Du schonmal gesagt hast: „Fi*** euch doch alle" und dir überlegst, was wirklich wichtig ist.

6. Habe One-Night-Stands

Du lebst für den Moment und machst Dir keine Sorgen über die Zukunft oder Vergangenheit. Du gibst Dich völlig dem Gefühl hin, etwas tolles zu genießen, ohne darüber nachzudenken, was das alles mit einem großen Plan zu tun haben könnte. Es geht darum, wunderschöne Dinge als das zu schätzen, was sie wirklich sind. Es geht darum zu wissen, dass viele Dinge vergänglich sind und, dass man sie gehen lassen muss, auch wenn sie unglaublich waren. Babies werden erwachsen. Ärgerlich schnell. Deswegen musst Du lernen, Dinge zu genießen, ohne an ihnen kleben zu bleiben - das ist fundamental für Eltern. Weißt Du wie stressig und unangenehm es werden kann, wenn Du aus einem One-Night-Stand etwas mehr willst, das es ganz bestimmt nicht sein soll. Weißt Du wie manche Eltern nicht damit klarkommen, dass ihre Kinder so schnell aufwachsen und dann alles versuchen, dass sie jung und abhängig bleiben? Ich habe beide Dinge erlebt und sage Dir: sie kommen beide aus der gleichen Unfähigkeit zu akzeptieren, dass sich Dinge verändern. Wenn Du lernst einen One-Night-Stand mit einer gesunden Einstellung zu haben, wirst du höchstwahrscheinlich die gleiche Einstellung mit Deinen Kindern haben können, wenn es darauf ankommt. Und Deine Kinder werden Dir dankbar sein. Vielleicht solltest ihnen nur nicht sagen, wie du so geworden bist.

7. Frage Deine Eltern nach Geld

Ich möchte nicht das doofe Klischee bedienen, dass 20-Jährige ständig abhängig sind von dem Geld ihrer Eltern. Die Mehrheit der Leute, die ich kenne, sind das nicht - und ehrlich gesagt: wer zur Hölle glaubt wirklich an diese glückseelige Welt, in der all unsere Eltern Geld haben, das sie uns einfach geben können? Obwohl - lasst uns realistisch sein - es doch einige dieser Momente gibt, in der wir schreien: „Mamaaaa, Hiiiilffeee!!!". Es scheint unlogisch zu glauben, dass es Dir etwas übers Elternsein beibringt, wenn Du etwas von Deinen Eltern nimmst - aber so ist es!

Du lernst, dass Du um Hilfe fragst, wenn Du sie brachst. An manchen Punkten bist du einfach nicht fähig, für dich alleine zu sorgen - Dein Reifen platzt und Du brauchst einen, der Dich mitnimmt; Du bist super krank und brauchst Essen; Du wirst gefeuert und brauchst Geld, um die Miete zu zahlen; wie auch immer es passiert, jeder (nicht nur Leute in ihren 20ern) brauchen manchmal Hilfe von anderen Menschen. Das ist keine Schwäche, sondern macht Dich erwachsen und gibt Dir das Gefühl von Sicherheit. Und, dass es wohl eine größere Leistung ist, vertrauenswürdige Menschen um sich herum zu haben als alles selbst zu machen. Wenn Du Kinder hast und weißt, wann Du um Hilfe bitten musst oder helfen musst, kann das den Unterschied machen zwischen einem reibungslosen Leben und einem heillosen Durcheinander. Ein gutes Elternteil zu sein heißt immer, Ego und Sturheit soweit zu überkommen, dass man wichtige Menschen in seinem Leben behält (auch seine Kinder).

Dafür musst Du in der Lage sein, nach Hilfe zu fragen ohne das Gefühl, gescheitert zu sein. Wenn das mal keine Eigenschaft von Menschen in den 20ern ist, dann weiß ich es auch nicht....

8. Koche gesundes Essen mit wenig Geld / Aufwand / Kochkünsten

Können wir uns alle darauf einigen, dass der erste „Ich werde älter" Moment in den ziemlich frühen 20ern kommt - dann, wenn du dich viel zu lange viel zu ungesund ernährt hast und dich wie ein Stück Schei** fühlst? Als hättest Du Deinem Körper einfach kein Gemüse gegeben? Der Kindheitstraum in einer Welt aus Popcorn und Süßigkeiten zu leben verblasst schnell mit dem körperlichen Verfall. Also entscheidest Du Dich, richtig zu essen, aber auf dem einfachsten und günstigsten Weg. Leute in ihren 20ern sind Jedi-Meister darin. Wir wurden ein ganzes Leben lang mit Essen verwöhnt, das wir nicht kochen und bezahlen mussten und nun sind wir angekommen im echten Leben und denken, dass wir ein Magengeschwür bekommen denken nur so: Was zur Hölle??, wir sind doch nur 21, aber Herrgott, wir müssen herausfinden, wie wir nicht wegen Unterernährung sterben.

Deine Situation verbessert sich im Idealfall, bis Du Kinder hast. Deutlich. Aber wenn du es satt hast den ganzen langen Tag ein fantastisches Leben zu führen, oder Deine Kinder vernichten einen beispiellosen Haufen ultrateurer Bio-Lebensmittel, oder Du bist krank und merkst, dass Du Deine Kinder füttern musst, oder sie essen Dich - dann wird Dir garantiert ein Trick weiterhelfen, der dich durch Deine harte Zeit in den 20ern gebracht hat.

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