Mit der Erfindung des Internet wurde der Handel revolutioniert. Beinahe von einem Tag auf den anderen können Waren ohne große Umstände weltweit angeboten werden. Allerdings ergab sich ein anderes Problem. Zwar war eine einheitliche Kommunikationsplattform gegeben, doch eine der wichtigsten Kommunikationsmittel blieb unterschiedlich: die Sprache.
Wenn der italienische Winzer von den Weinbergen der Lombardei einen Lugano in China verkaufen will, muss er in der Sprache seiner Kunden sprechen. Doch bevor er sich an das Übersetzen macht, stellt sich die Frage: Lohnt sich der Aufwand? Der Winzer kann noch soviel chinesisch kommunizieren, wenn es in China kein Bedarf an Wein aus der Lombardei gibt.
![2014-03-23-ErschlieenSieneueMrktemitGlobalMarketFinder.png]()
Foto: Webseiten-Screen http://www.google.de/adwords/globaladvertiser/marketfinder.html / Erschließen Sie neue Märkte mit Global Market Finder
Wenn der italienische Winzer wüsste, in welchem Teil der Welt am häufigsten die Begriffe "Wein" und "Lombardei" per Suchmaschine nachgefragt werden würde, hätte er einen unschätzbaren Anhaltspunkt, wo Werbung und Präsenz sich für ihn lohnen könnte. Es verwundert nicht, dass sich Google diesem Umstand zunutze macht und mit dem Google Global Market Finder ein Marketingprodukt anbietet, mit dem die ohnehin gespeicherten Suchanfragen auf Google für diesen Zweck genutzt werden kann.
Die Bedienung des Google Global Market Finder ist simpel. Um bei dem Beispiel zu bleiben, sucht der italienische Winzer eine lohnende Absatzmöglichkeit für sein Produkt vor allem in Asien. Nach Angaben des Standortes des eigenen Unternehmens (hier: Italien) und der verwendeten Sprache (italienisch), sind die Schlüsselwörter anzugeben, nach denen gesucht werden soll und die am besten das Produkt charakterisieren (im Beispiel: Vino, Italia, Lombardia). Abschließend ist das Gebiet zu definieren, in dem gesucht werden soll (Asien).
Mit dem nächsten Button erhält man die Werbechancen. Die Sortierung der Liste erfolgt nach dem Verhältnis von monatlichen Suchanfragen und den Cost-per-Click lokaler Werbeanzeigen. Kurz, in welchem Verhältnis stehen Nachfrage und mögliche Werbekosten. Als zusätzlichen Service kann man in einer weiteren Spalte sehen, wie viele andere Werbetreibende dort mit den Schlüsselwörtern werben.
Der Winzer aus der Lombardei würde seiner Nachfrage entnehmen, dass sich Werbung für seinen lombardischen Weißwein zuvorderst in Indien lohnen würde. Mehr als 26.000 Suchanfragen im Monat finden sich auf dem Subkontinent nach seiner Schlüsselwörterkombination. Die Cost-per-Click betragen 0,22 EUR. Auf Platz 2 folgt China mit nur 8.000 monatlichen Suchanfragen und günstigen 5 Cent Cost-per-Click. Dafür ist der Balken bereits vorhandener Werbe treibender ein wenig blau gefärbt, im Gegensatz zur jungfräulichen Anzeige für Indien. Ein praktisches und sinnvolles Instrument - auf den ersten Blick. Hält Google Global Market Finder auch einem zweiten Blick stand?
Ein zweiter Blick wirft unweigerlich die Frage auf, wie viel Wert hat das Ergebnis? Ist es wirklich exemplarisch für die Region, für die Nachfrage? Natürlich werden im Google Global Market Finder nur Suchanfragen ausgewertet, die mit Google erfolgen. Wie repräsentativ ist das Ergebnis? Weltweit bewegt sich der Anteil von Google nach einer Umfrage vom September 2013 bei 70 %. In China allerdings heißt der Marktführer im Bereich Suchmaschinen Baidu (66 %); Google kommt dort auf eher bescheidene 30 %. Google Global Market Finder ist eine interessante und ausgeklügelte Anwendung, lohnt sich jedoch nur dort, wo Google Marktführer im Bereich Suchmaschinen ist.
Wenn der italienische Winzer von den Weinbergen der Lombardei einen Lugano in China verkaufen will, muss er in der Sprache seiner Kunden sprechen. Doch bevor er sich an das Übersetzen macht, stellt sich die Frage: Lohnt sich der Aufwand? Der Winzer kann noch soviel chinesisch kommunizieren, wenn es in China kein Bedarf an Wein aus der Lombardei gibt.

Foto: Webseiten-Screen http://www.google.de/adwords/globaladvertiser/marketfinder.html / Erschließen Sie neue Märkte mit Global Market Finder
Wenn der italienische Winzer wüsste, in welchem Teil der Welt am häufigsten die Begriffe "Wein" und "Lombardei" per Suchmaschine nachgefragt werden würde, hätte er einen unschätzbaren Anhaltspunkt, wo Werbung und Präsenz sich für ihn lohnen könnte. Es verwundert nicht, dass sich Google diesem Umstand zunutze macht und mit dem Google Global Market Finder ein Marketingprodukt anbietet, mit dem die ohnehin gespeicherten Suchanfragen auf Google für diesen Zweck genutzt werden kann.
Die Bedienung des Google Global Market Finder ist simpel. Um bei dem Beispiel zu bleiben, sucht der italienische Winzer eine lohnende Absatzmöglichkeit für sein Produkt vor allem in Asien. Nach Angaben des Standortes des eigenen Unternehmens (hier: Italien) und der verwendeten Sprache (italienisch), sind die Schlüsselwörter anzugeben, nach denen gesucht werden soll und die am besten das Produkt charakterisieren (im Beispiel: Vino, Italia, Lombardia). Abschließend ist das Gebiet zu definieren, in dem gesucht werden soll (Asien).
Mit dem nächsten Button erhält man die Werbechancen. Die Sortierung der Liste erfolgt nach dem Verhältnis von monatlichen Suchanfragen und den Cost-per-Click lokaler Werbeanzeigen. Kurz, in welchem Verhältnis stehen Nachfrage und mögliche Werbekosten. Als zusätzlichen Service kann man in einer weiteren Spalte sehen, wie viele andere Werbetreibende dort mit den Schlüsselwörtern werben.
Der Winzer aus der Lombardei würde seiner Nachfrage entnehmen, dass sich Werbung für seinen lombardischen Weißwein zuvorderst in Indien lohnen würde. Mehr als 26.000 Suchanfragen im Monat finden sich auf dem Subkontinent nach seiner Schlüsselwörterkombination. Die Cost-per-Click betragen 0,22 EUR. Auf Platz 2 folgt China mit nur 8.000 monatlichen Suchanfragen und günstigen 5 Cent Cost-per-Click. Dafür ist der Balken bereits vorhandener Werbe treibender ein wenig blau gefärbt, im Gegensatz zur jungfräulichen Anzeige für Indien. Ein praktisches und sinnvolles Instrument - auf den ersten Blick. Hält Google Global Market Finder auch einem zweiten Blick stand?
Ein zweiter Blick wirft unweigerlich die Frage auf, wie viel Wert hat das Ergebnis? Ist es wirklich exemplarisch für die Region, für die Nachfrage? Natürlich werden im Google Global Market Finder nur Suchanfragen ausgewertet, die mit Google erfolgen. Wie repräsentativ ist das Ergebnis? Weltweit bewegt sich der Anteil von Google nach einer Umfrage vom September 2013 bei 70 %. In China allerdings heißt der Marktführer im Bereich Suchmaschinen Baidu (66 %); Google kommt dort auf eher bescheidene 30 %. Google Global Market Finder ist eine interessante und ausgeklügelte Anwendung, lohnt sich jedoch nur dort, wo Google Marktführer im Bereich Suchmaschinen ist.