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Endlich: Bier für einen guten Zweck

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Ach ja, wer kennt das nicht? Nach einem stressigen Tag haut man sich auf die Couch und genießt ein kühles Bier um ein bisschen zu entspannen. Alternativ kann man auch mit Freunden ausgehen und dort ein Bier trinken - oder man schmeißt sein PC an, loggt sich auf Facebook ein und erfüllt seine Pflichten im Rahmen des neuen Trends der "Biernominierung". Wie auch immer, Bier ist ein Getränk welches uns in verschiedenen Momenten begleitet. Warum also mit dem Bier nicht gleichzeitig was gutes tun?

Geht nicht? Geht doch! Das "Bier-Startup" Quartiermeister macht es möglich. Quartiermeister ist eine Biermarke und ein „non-profit"-Unternehmen zugleich. Das bedeutet, dass die erzielten Gewinne nicht in die „eigene Tasche" gewirtschaftet werden, sondern im Falle von Quartiermeister vollständig in Jugendprojekte sozialer Brennpunkte oder in die Arbeit von Bürgerinitiativen investiert werden. Für einen Kasten des Bieres zahlt man derzeit ca. 10 Euro, wovon 3 Euro eben an solche Projekte und Initiativen weitergeleitet werden. Damit möchte man dazu beitragen, Konsum in eine Mehrwert stiftende, sinnvolle Partizipationshandlung umzudeuten.



Mit der Vergabe der sozialen Erträge sind gemeinnützige Vereine beauftragt worden. In Berlin ist das zum Beispiel Quartiermeister e. V. Nachdem sich soziale Projekte per Mail für eine Förderung beworben haben, können Fans des Bieres per Abstimmung entscheiden, an welches der Projekte das Geld fließen soll. So gingen schon jeweils 1000 Euro an das Protestcamp am Kotti, das Jugendtheater Büro der Initiative Grenzen-Los e. V. in Berlin oder auch an das Projekt Floßkino. Für die aktuelle Förderrunde kann man sich noch bis Ende März bei dem Unternehmen bewerben.

Allein im vierten Quartal 2013 konnte man rund 17.000 Liter Bier verkaufen und mit 3.500 Euro soziale Projekte fördern. Derzeit gibt es das Bier in Berlin und München zu kaufen. Laut der Website werden in Zukunft aber auch Leipziger und Münchener Bürger in den Genuss kommen dürfen.

Hergestellt wird das Getränk übrigens auf regionaler Ebene. Das Unternehmen kooperiert mit regionalen, inhabergeführten Privatbrauereien. Damit möchte man kleine Traditionsbetriebe unterstützen, da Quartiermeister die Existenz solcher Betriebe durch die Branchenriesen gefährdet sieht. Natürlich sind dadurch auch Transportwege kurz und man kann ein Stück Lebensqualität in der Region sichern.

Ausgezeichnet wurde das Startup auch schon. Im April 2011 hat die Robert Bosch Stiftung Quartiermeister im Rahmen der Initiative „Verantwortung unternehmen!" für „Zukunftsweisendes Engagement" ausgezeichnet.

In diesem Sinne: Prost!


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