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Satirischer Rückblick: Woche mit Schavan, Nahles, Putin

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Die Woche hatte wieder einiges an Nachrichten zu bieten.

Das russische Verfassungsgericht hat den Anschlussvertrag zwischen Krim und Russland für legal erklärt. Das sind eben diese Dinge, die in Russland besser laufen; gleich nach dem Referendum wird der Vertrag ausgearbeitet, und das Verfassungsgericht fällt ein Urteil. Bei uns schleppt sich so etwas über Jahre hin.

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Der umstrittene Sebastian Edathy hat sich in einem Spiegel-Interview als nichtpädophil geoutet. Nichtpädophile sind bei uns stark ausgegrenzt und haben keine Lobby, nicht einmal unter Kindern oder Grünen. Die Knabenakte haben ihm gar nicht sonderlich gefallen, ihn schon gar nicht sexuell erregt, und wenn, wäre das ja auch nicht verboten. Niemand bedenkt die Tatsache, das er viel mehr andere Fotos hatte, mit Angezogenen und Erwachsenen, die aber alle auf dem gestohlenen Laptop waren. Man sieht aber mal den schönen Unterschied zwischen Spiegel und Bild; der Spiegel lässt einen nicht gleich fallen.

Eine Studie in Schweden hat ergeben, das Chefinnen weniger Gewinn machen als Chefs. Das Ergebnis verwirrt den Unternehmerverband, der die Studie in Auftrag gegeben hatte, und man fragt sich, was das für die Frauenquote bedeutet. Zuerst einmal, dass solche Studien nicht mehr in Auftrag gegeben werden. Sodann, dass Chefinnen weniger kapitalistisch orientiert sind. Und schließlich, gemäß Gender-Studies, dass sich Pleite-Chefs als Frau fühlen müssen.

Das Urteil gegen Hoeneß ist rechtskräftig, auch die Staatsanwaltschaft verzichtet auf Revision. Unter dem Aspekt des Steueraufkommens ist die Gefängnisstrafe äußerst ungünstig, denn während der Haft kann er nicht so viel Geld verdienen wie zuvor und demzufolge auch nicht versteuern.

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Arbeitsministerin Andrea Nahles hat sich beim Mindestlohn durchgesetzt, es gibt keine Ausnahmen außer bei Minderjährigen, die erst mal was lernen sollen. Die CDU hat im Gegenzuge Zugeständnisse bekommen bei der Außenpolitik, denn wenn die Koalition platzt, geht die SPD ein Regierungsbündnis mit der Linkspartei ein, und Putin bekommt die Ukraine. Nahles sagte, "Praktikas sind ausgenommen", und das mit gutem Reht, denn wer Praktikas sagt, ist noch nicht so weit, 8,50 Euro pro Stunde zu verdienen.

Im öffentlichen Dienst wird gestreikt, die Streikenden tragen umgehängte Beschriftungen mit "Wir sind es wert". Daran zweifelt niemand, und es sind meistens sehr breite Umhänger. Die können auch zu anderer Gelegenheit wiederverwendet werden, vielleicht für Kunden der kommunalen Betriebe oder Bewerber, die sich auf die Stellen im Öffentlichen Dienst bewerben, die bereits besetzt sind.

Ex-Bildungsministerin Ex-Dr. Annette Schavan klagte auf Rückerstattung ihres Doktortitels. Sie bestand auf der Feststellung, nach bestem Wissen und Gewissen gearbeitet zu haben. Manche meinen, genau da läge das Problem. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf wies ihre Klage ab ebenso wie ihren Hilfsantrag, wenigstens einen Bachelor-Titel führen zu dürfen.

Im Umfeld des mutmaßlichen Rappers Bushido hat es offenbar eine Razzia gegeben, neuen Objekte sollen durchsucht worden sein im Zusammenhang mit Vorwürfen wegen Bestechung, Bestechlichkeit und Urkundenfälschung. Also alles Sachen, die bei multikulturellen Rappern nicht so gemeint sind. Es war nicht deutlich, ob die Aktion der Staatsanwaltschaft gegen Bushido selbst gerichtt war. Bushido hofft das, sonst würde es ja bedeuten, dass er schon wieder reingelegt worden wäre.


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